Dresdens Trainer Markus Anfang stellte nach dem 2:1-Auswärtssieg bei 1860 München nur auf einer Position um. Will kehrte nach seiner Gelbsperre wieder zurück, dafür nahm Akoto auf der Bank Platz.
Nach der Entlassung von André Meyer und dem enttäuschenden 0:2 gegen Zwickau veränderte Interimstrainer Jens Kiefer die Startformation dreimal. Debütant Omladic, Bolyki und Samson starteten anstelle von Deniz, Casar und Kapitän Nietfeld (beide gesperrt). Auf der Bank saß mit dem Ex-Dresdner Berko ein weiterer Neuzugang.
3. Liga, 21. Spieltag
Halle wird nach Rückstand stärker
Dresden kam gut in die Partie hinein. Kutschkes erstes Tor zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (8.), das störte die SGD nur wenig, dann Kulke fand nur eine Minute später den Kopf von Kutschke - 1:0 (9.).
Danach wurde Halle stärker, das Dresdner Offensivspiel fand kaum noch statt. Kurz nach dem Gegentreffer zwang Bolyki Drljaca zu einer Flugeinlage (12.). Nach einem Zweikampf von Knipping und Stczyk entschied sich Schiedsrichter Stegemann gegen den Elfmeterpfiff (13.). Halle blieb weiterhin aktiv. Landgrafs Befreiungsschlag wurde fast zur Vorlage, Bolyki lief im Rücken seinem Gegenspieler davon, nahm den Ball gut mit, scheiterte aber an dem herauseilenden Drljaca (32.).
Arslan zweimal traumhaft
Dann schlug die Stunde von Arslan. Der Mittelfeldspieler spielte lang hinter die Hallenser Abwehrreihen, Conteh nahm den Ball mit der Brust mit und ließ Gebhardt mit seinem Abschluss keine Chance( 42.).
Kurz vor dem Halbzeitpfiff bekam Dresden einen Freistoß aus 25 Metern zugesprochen. Der gefoulte Arslan trat den Freistoß selbst und traf traumhaft. Gebhardt flog vergebens, an den Ball in den Winkel kam er nicht heran (45.+1).
Doppelschlag beerdigt Halles kurze Hoffnung
Motiviert wie im ersten Durchgang kam Halle auch wieder aus der Kabine und das wurde belohnt. Kreuzer schickte Bolyki, der eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlug, wo Zimmerschied aus spitzem Winkel unbedrängt einköpfen konnte (49.).
Doch die Dresdner Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Kutschke hatte auf Außen zu viel Platz und fand Arslan, der aus neun Metern per Kopf traf. Allerdings stand der Torschütze im Abseits, das Tor zählte trotzdem (55.). Nur zwei Minuten später baute Dresden die Führung noch weiter aus. Borkowski schickte Conteh, der mit einem Lupfer sein zweites Tor erzielte (57.).
Die Gäste gaben sich zwar nicht auf und spielten weiter nach vorne. Dresden beschränkte sich nun auf das Konterspiel. Arslan bediente Akoto, der am Querbalken scheiterte (75.). Die beste Chance auf das zweite Tor für Halle wurde erneut von Drljaca zunichte gemacht. Erst prüfte Herzog den Schlussmann, dann probierte es der eingewechselte Berko bei seinem Halle-Debüt mit einem Nachschuss - Drljaca war beide Male hellwach (81.).
Vlachodimos legt noch zweimal auf
Das Spiel war zwar schon entschieden, aber vor allem für Vlachodimos noch nicht vorbei. Nach seiner Einwechslung sorgte der Flügelspieler nochmal ordentlich für Betrieb. Er ging bis auf die Grundlinie durch und suchte Lemmer. Vollert kam vorher an den Ball, traf dabei aber ins eigene Tor (90.). Mit der letzten Aktion war es wieder der Deutsch-Grieche, der eine gefährliche Hereingabe brachte. Arslan stand am zweiten Pfosten komplett frei und hatte kein Problem, sein drittes Tor zu erzielen.
So gewannen gnadenlose Dresdner gegen ein zwischenzeitlich gut mitspielendes Halle haushoch. Die SGD rückt nun nach fünf ungeschlagenen Spielen weiter nach oben vor. Halle bleibt nach Meppens Unentschieden gegen Zwickau weiter Tabellenvorletzter.
Am 22. Spieltag steht für Dynamo am Samstag (14 Uhr) ein Auswärtsspiel beim SC Verl auf dem Plan, Halle empfängt zeitgleich den SC Freiburg II.