Bundesliga

Druckabfall bei Altach nach gesichertem Klassenerhalt

Ried muss in die 2. Liga

Druckabfall bei Altach nach gesichertem Klassenerhalt

Klaus Schmidt führte Altach zum Klassenerhalt.

Klaus Schmidt führte Altach zum Klassenerhalt. GEPA pictures

Die Ausgangslage vor dem vorletzten Spieltag der Saison war klar: Altach hatte drei Punkte Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht Ried und dank der besseren Bilanz in den direkten Duellen alles in der eigenen Hand. Mit einem Sieg gegen Lustenau wäre der Mannschaft von Klaus Schmidt der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen gewesen. Nach einer 1:0-Halbzeitführung mussten die Vorarlberger zwar noch den Ausgleich hinnehmen, da Hartberg aber im Parallelspiel gegen Ried gewann waren alle Rechenspiele unnötig.

"Erstmal ganz liebe Grüße Richtung Hartberg. Die haben uns heute geholfen“, wusste Innenverteidiger Felix Strauss bei "Sky", bei wem er sich zu bedanken hatte. Bedanken können sich alle Altacher Fans auch bei Trainer Klaus Schmidt. Der 55-Jährige wurde am Ende des Grunddurchgangs als "Feuerwehrmann" geholt und erfüllte seine Aufgabe mit Bravour, damals lagen die Vorarlberger am Ende der Tabelle. „Ich habe von der Freiwilligen Feuerwehr aus Altach einen Helm bekommen. Es ist denke ich ein schönes Symbol und Sinnbild. Es macht mich natürlich stolz, dass die Leute es anerkennen und akzeptieren. Es war nicht immer einfach, aber wir haben es drüber gebracht", freute sich Schmidt über den Klassenerhalt und meinte weiter: "Das Ganze hat sich über zehn Wochen aufgebaut. Der Druck ist natürlich immer größer geworden. Wenn das dann geschafft ist, dann ist es, wie wenn du bei einer Luftmatratze die Düsen auslässt, denn dann ist sie leer."

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Jetzt ist bei den Altachern erst einmal feiern angesagt. Defensivallrounder Lukas Jäger gab den Ton vor: "Bei mir ist heute sicher das ein oder andere Bier dabei. Das braucht es für mich definitiv. Es war ein sehr intensives Jahr. Es war mental sehr anstrengend. Wir mussten uns gerade im Frühling Partie für Partie erkämpfen." Jan Zwischenbrugger schlug in eine ähnliche Kerbe: "Es fällt eine Menge Druck ab. Wir sind einfach überglücklich. Wir werden uns irgendetwas suchen und ein bisschen feiern.“

Altach trifft am letzten Spieltag der Saison auf die WSG Tirol. Wie es danach für Klaus Schmidt, dessen Vertrag im Sommer endet, weitergeht, ist noch nicht bekannt. Bei den Spielern dürfte er nach dem Klassenerhalt auf viele Fürsprecher treffen, Lukas Jäger meinte: "Es liegt nicht in meinem Aufgabenbereich. Fakt ist aber, dass er ein super Mensch ist. Es ist einfach fantastisch, was er für eine Arbeit geleistet hat." Und der Coach selbst? Der will erst einmal abwarten. "Wir lassen das jetzt einmal sacken und freuen uns einmal. Es war ja nicht selbstverständlich, dass wir das so durchzaubern. Dann schauen wir einmal, was die nächsten ein bis zwei Wochen bringen. Dann wird das schon so enden oder weitergehen, wie es sein soll."

rg