Wintersport

DSV-Adler entthront: Slowenen jubeln auch im Team-Wettbewerb

Nordische Ski-WM in Planica

DSV-Adler entthront: Slowenen jubeln auch im Team-Wettbewerb

Anze Lanisek

Anze Lanisek picture alliance/dpa

Das deutsche Team hat zum Abschluss der Skisprung-Wettkämpfe bei der WM im slowenischen Planica die angestrebte Medaille deutlich verfehlt. Andreas Wellinger, Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid belegten am Samstag auf der Großschanze nur den enttäuschenden fünften Platz. "Das nervt uns", gestand Wellinger nach dem Wettkampf in der ARD, während Geiger von einem "bitteren Beigeschmack" nach einer guten ersten Woche sprach. Wellinger hielt aber auch fest, dass es "eine richtig coole WM" gewesen sei.

Nordische Ski-WM 2023

Den Sieg sicherte sich unter großem Jubel das heimische Quartett aus Slowenien vor Norwegen und Österreich. Deutschland war als Titelverteidiger in den stimmungsvollen Wettbewerb im Tal der Schanzen gegangen.

Trotz des verpassten Podestplatzes im Team haben die Springer von Bundestrainer Stefan Horngacher bei der Weltmeisterschaft mehr erreicht, als vorher zu erwarten gewesen war. Im Einzel von der Normalschanze hatte Wellinger Silber und Geiger Bronze geholt. Im Mixed-Team gewannen die beiden Bayern Gold mit Dreifach-Weltmeisterin Katharina Althaus und Selina Freitag.

Das Springen im Ticker und alle Ergebnisse 

Statistik zum Wettkampf

Weltmeisterschaft in Planica/Slowenien
Herren, Teamspringen, Endstand nach 2 Durchgängen

1. Slowenien (Lovro Kos, Ziga Jelar, Timi Zajc, Anze Lanisek) 1178,9 Pkt. (597,6 Pkt./581,3 Pkt.); 2. Norwegen (Johann André Forfang, Kristoffer Eriksen Sundal, Marius Lindvik, Halvor Egner Granerud) 1166,0 (587,8/578,2); 3. Österreich (Daniel Tschofenig, Michael Hayböck, Jan Hörl, Stefan Kraft) 1139,4 (587,0/552,4); 4. Polen 1129,1 (572,9/556,2); 5. Deutschland (Markus Eisenbichler/Siegsdorf, Constantin Schmid/Oberaudorf, Andreas Wellinger/Ruhpolding, Karl Geiger/Oberstdorf) 1127,7 (574,9/552,8); 6. Schweiz 1012,2 (522,3/489,9); 7. Japan 1011,0 (508,7/502,3); 8. USA 975,4 (497,3/478,1); 9. Finnland 483,7 (483,7/-); 10. Rumänien 384,7 (384,7/-)

aho, dpa

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