Im Paul-Janes-Stadion überraschte Meppen die Gastgeber in der Anfangsviertelstunde mit einem Doppelschlag: Erst nutzte Kleinsorge für zunächst forsch attackierende Gäste einen bösen Patzer von Klarer (10.), wenig später traf auch Käuper gegen eine unsortierte Fortunen-Abwehr (14.).
Peterson kontert den Rückstand
Düsseldorf, mit den beiden Youngstern Savic und Fernandes Neto in der Startelf, entwickelte danach mehr Zielstrebigkeit - und stellte binnen zwei Minuten auf 2:2: Peterson wartete dabei beide Male mit einem Solo auf und traf zunächst selbst (24.), ehe er mustergültig für Hennings vorbereitete (26.).
Fast hätte Peterson das Spiel für sein nun dominierendes Team noch vor der Pause gedreht, doch Kersken entschärfte den kernigen Linksschuss des Schweden (36.).
Unter anderem mit Neuzugang Janssen (vorher BW Lohne) kam Meppen erholt aus der Kabine und schlug durch ein Traumtor von Joker Faßbender wie in Durchgang eins früh zu (47.).
Weitere Einwechselspieler hätten treffen können, doch Fortuna-Stürmer Iyoha scheiterte zweimal an Domaschke (50., 51.) genau wie auf der Gegenseite Janssen an Gorka (58.).
Geerkens und Oberdorf drehen den Spieß um
Düsseldorfs Motor stotterte, sicherlich auch bedingt durch die vielen personellen Veränderungen. Der erneute Ausgleich gelang trotzdem, als Geerkens nach Böckles Flanke mit etwas Glück vollendete (72.).
Am Ende konnte der Zweitligist etwas mehr zulegen, und nach einer Balleroberung von Oberdorf traf der Defensivspieler nach Zusammenspiel mit Kownacki zum 4:3-Sieg (87.).
"Man hat schon gemerkt, dass wir nicht frisch waren nach einer Woche intensivem Training", sagte Matchwinner Oberdorf hinterher. "Das Wichtigste war letztlich aber, dass wir gewonnen haben."
Zufrieden war Daniel Thioune mit dem Flügelspiel, was auch Schwerpunkt der ersten Trainingswoche gewesen war. "Die Art und Weise, wie sich Kris Peterson präsentiert hat, konnte mir schon gefallen", sagte Fortunas Trainer. "Müdigkeit würde ich gelten lassen, weil wir auch in einigen Situationen nicht schnell genug reagiert haben. Es gab einige Situationen, über die man reden sollte, aber nicht muss, weil der Schwerpunkt nicht auf der Defensive lag."
