Trotz der 0:2 Niederlage bei Dynamo Dresden vertraute MSV-Coach Torsten Ziegner weiter auf seine Truppe und schickte die selbe Elf wie am Mittwoch auf den Rasen.
Der SC Verl setzte sich unter der Woche mit 3:1 beim SV Meppen durch. In der Folge musste Coach Michel Kniat allerdings einen schmerzhaften Ausfall verzeichnen. Torhüter Thiede hatte sich einen Syndesmoseriss zugezogen und fällt langfristig aus. Insgesamt setzte der Trainer auf fünf Neue in der Startaufstellung: Wiesner ersetzte Thiede, zudem standen Stellwagen, Sapina, Tugbenyo und Meijer für Stöcker, Otto, Grodowski und Sessa in der Anfangsformation.
Baack kontert Hettwer
Mit ordentlich Tempo begannen aber besonders die Hausherren: Nicht einmal die erste Spielminute war vorüber, da hatte Jander bereits das 1:0 auf dem Fuß. Nach Freys Abschluss prallte die Kugel zum jungen Mittelfeldmann, der aber aus kurzer Distanz den frühen Führungstreffer verpasste (1.). Ein Katastrophen-Pass von Corboz brachte dann aber doch die Führung für die Hausherren: Hettwer schnappte sich den Ball und legte ab auf Girth, der nur einschieben musste - 1:0 (12.).
Die Gäste waren geschockt und brauchten eine ganze Weile, um sich vom Rückstand zu erholen, erst Mitte der ersten Hälfte wagte sich der Sportclub mehr und mehr nach vorne. In der 28. Minute bewies sich Paetows Einwurf-Stärke als das richtige Mittel. Baack schraubte sich hoch und nickte ein (28.). Jetzt waren plötzlich die Gäste am Vormarsch und drückten Duisburg in die Defensive, auch die Härte der Partie nahm in dieser Phase deutlich zu.
Hettwer trifft zur erneuten Führung - drei Ohrfeigen für den MSV
3. Liga, 28. Spieltag
Nur Minuten vor dem Pausenpfiff durften dann die Hausherren erneut jubeln, als Frey Hettwer auf die Reise schickte und der Offensivmann Wiesner zur erneuten Führung überlupfte (45. +1). Wer aber dachte, dass das die sichere Halbzeitführung für den MSV bedeuten würde, sah sich getäuscht - mit der letzten Aktion in Hälfte eins veredelte Wolfram eine Ochojski-Flanke per Kopf (45. +3).
Eine Ohrfeige für die Hausherren, für die es nach der Pause noch deutlich schlimmer kam. Zunächst schickte der Unparteiische Jander nach einem Foul an Corboz mit seiner zweiten Gelben Karte des Nachmittags vorzeitig zum Duschen (48.), dann war es erneut Baack, der per Kopf in die Maschen traf (50.).
Duisburg beweist Comeback-Qualitäten
In Unterzahl mit einem Tor hinten, der Nachmittag für den MSV hatte sich in Windeseile zum Schlechten gewendet. Dennoch gab das Team von Torsten Ziegner nicht auf und schickte sich mit einigen frischen Kräften an, den Ausgleich zu erzielen. Eine Co-Produktion der Joker sollte diesen dann in den Schlussminuten auch erbringen. Ajani setzte sich auf der rechten Seite stark durch und bediente Bakir, der sich wie schon beim 1:1 gegen 1860 München nicht zweimal bitten ließ (85.). So stand am Ende einer enorm unterhaltsamen Partie das leistungsgerechte Remis.
Für den MSV Duisburg geht es schon am kommenden Freitag (19 Uhr) weiter. Dann sind die Zebras zu Gast beim Halleschen FC. Der SC Verl empfängt am Samstag (14 Uhr) den SV Elversberg.