Junioren (D)

Julian Eitschberger: "Das ist ein riesiger Unterschied"

Im Finale um die deutsche Meisterschaft trifft Hertha auf Dortmund

Eitschberger vor dem Endspiel: "Haben gesehen, dass der BVB verwundbar ist"

Trifft mit Hertha im Endspiel um die deutsche Meisterschaft auf den BVB: Julian Eitschberger (li.).

Trifft mit Hertha im Endspiel um die deutsche Meisterschaft auf den BVB: Julian Eitschberger (li.). Getty Images

Im Normalfall seien es etwa 200 Zuschauer, sagt Julian Eitschberger. Wenn der Hertha-Nachwuchs in der Junioren-Bundesliga spielt, ist es in aller Regel keine allzu große Kulisse, vor der die Partien ausgetragen werden. Klar also, dass der Rahmen durchaus ein Faktor werden könnte, wenn die Berliner am Sonntag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) im Endspiel um die deutsche Meisterschaft auf Borussia Dortmund treffen.

Debüt im Derby - vor 74.667 Fans

Wie es ist, vor größerer Kulisse zu spielen, das hat Eitschberger im April erlebt. Ein Samstagabend in Berlin, das Stadtderby zwischen Hertha und Union, 74.667 Zuschauer im Olympiastadion. "Es ging für mich alles ganz schnell", erzählt der 18-Jährige im Interview mit dem DFB, "ich hatte vier Tage zuvor mit den Profis trainiert, dann hatte mir Herr Magath mitgeteilt, dass ich im Kader stehen werde." Und nicht nur das: Eitschberger war Teil der Startelf und kam so zu einem, wie er sagt, "einmaligen Erlebnis, das ich nie vergessen werde".

Finale um den A-Junioren-Titel

Ein solches Kapitel könnte nun am Sonntag hinzukommen, wenn das Finale steigt. Hier die Hertha, die in 18 Saisonspielen stattliche 44 Punkte geholt hat. Dort der BVB, der dieselbe Marke in nur 16 Partien erreicht hat. Hier die Hertha, die sich im Halbfinale souverän gegen den FC Augsburg durchgesetzt hat. Dort der BVB, der in der Punktrunde mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 54:7 aufgewartet hat.

Das Duell verspricht also Spannung - und Eitschberger ist durchaus siegesgewiss. "Wir haben gesehen, dass der BVB verwundbar ist", sagt der Verteidiger mit Blick auf das DFB-Pokalfinale, das die Dortmunder 1:3 gegen den VfB Stuttgart verloren haben. Die Zuschauerzahl im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion: 3300.

Am Sonntag, wenn es um die Meisterschaft geht, werden es deutlich mehr Fans werden.

lei

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