Da sich sowohl Kapitän Conrad als auch Koffi unter der Woche verletzten, musste Elversbergs Trainer Horst Steffen neben Correia (Gelbsperre) nach dem 2:0-Sieg in Zwickau gleich drei Veränderungen in seiner Startelf vornehmen: Sickinger, Antonitsch und Mustafa rückten in die Anfangsformation des Tabellenführers.
Steffens Gegenüber Markus Anfang sah keinen Grund für Wechsel und vertraute derselben Elf, die auch beim 1:1 gegen Viktoria Köln auf dem Feld stand. Im Topspiel am Sonntagnachmittag hatte die SGD die Chance, die beeindruckende Ungeschlagen-Serie im neuen Jahr weiter auszubauen.
SVE startet gut - dann trifft Kutschke
3. LIGA, 24. SPIELTAG
Bereits nach etwas mehr als fünf Minuten kamen die Gastgeber direkt zu zwei Torchancen hintereinander: Erst prüfte Mustafa Dresdens Schlussmann Drljaca mit einem Distanzschuss (5.), dann verpasste Rochelt mit seinem Kopfball rund eine Minute später die frühe Führung.
Nachdem auch Innenverteidiger Antonitsch mit einem Kopfball nicht das 1:0 aus Sicht der Hausherren erzielen konnte (17.), machte es auf der Gegenseite Dynamo-Stürmer Kutschke besser: Nach einer Freistoß-Hereingabe von Kulke war der Angreifer den Elversberger Defensivleuten entwischt und setzte die Kugel aus rund fünf Metern eiskalt zur Gästeführung in die Maschen.
Der Tabellenführer konnte in Folge des Gegentreffers von Glück sprechen und sich bei Keeper Kristof bedanken, dass dieser einen Drehschuss von Borkowski noch stark zur Seite parierte. Die Verletzung und die folgende Auswechslung von SVE-Angreifer Mustafa (38.) krönte die erste Hälfte im negativen Sinne aus Sicht der Hausherren.
Abwechslungsreicher zweiter Durchgang
Nach dem Wiederanpfiff kamen beide Teams zu guten Gelegenheiten. Kammerknecht scheiterte in der 47. Minute am SVE-Querbalken, Rochelt verzog auf der anderen Seite einen direkten Freistoß nur knapp (54.). Nachdem das Spielgeschehen nach einer starken Parade von Kristof gegen Kutschke (59.) und eines etwas zu hoch ausgeführten Lupfers von Woltemade (62.) etwas abflachte, kamen die Dresdener dem Auswärtssieg immer näher.
Über die drei Punkte durften die zahlreich mitgereisten Dynamo-Anhänger am Ende dann aber doch nicht jubeln, da Woltemade beziehungsweise der eingewechselte Dacaj etwas dagegen hatten: Nach einem leichten Kontakt im Zweikampf mit Kulke ging Erstgenannter im Strafraum zu Boden - Schiedsrichter Michael Bacher zeigte auf den Punkt. Dacaj übernahm den Strafstoß und verwandelte, obwohl Drljaca die richtige Ecke anpeilte.
Sowohl die Hausherren als auch Dynamo bemühten sich in den Schlussminuten um den Lucky Punch, blieben aber erfolgslos. So endete für Elversberg die Sieges-Serie von fünf Dreiern in Folge, Dresden ist nun seit acht Liga-Spielen ungeschlagen (4/4/0).
Weiter geht es für die SVE am Montag in einer Woche, wenn der Spitzenreiter auswärts in Mannheim gefordert ist (19 Uhr). Dresden empfängt Aue am Samstag (14 Uhr) zum Sachsen-Derby.