Spitzenreiter SV Elversberg wartete vor dem Spiel gegen Halle bereits seit vier Spielen auf einen Sieg. Auch bei 1860 München gelang nur ein 1:1-Remis. Der Vorsprung auf den Relegationsrang betrug dennoch komfortable elf Punkte. Weil Keeper Kristof sowie Neubauer bei den Sechzigern einen Bänderriss erlitten, rückten Lehmann (Saison-Debüt) und Sickinger in die erste Elf.
Trotz des Aufwärtstrends unter dem neuen Trainer Sreto Ristic - keine Niederlage in den fünf Spielen unter seiner Regie - war der Hallesche FC im Abstiegskampf gefordert. Nur einen Punkt Vorsprung hatten die Saale-Städter vor Anpfiff auf die Abstiegsränge. Nach dem 2:2 gegen Viktoria Köln wechselte Ristic drei Mal. Kreuzer, Landgraf und Omladic ersetzten Halangk (Bank), Vollert (Gelb-Sperre) und Herzog (Bank).
Schnellbachers Treffer zählt nicht
Der HFC schien sich von Beginn an der Lage bewusst - fast mit dem Anpfiff musste SVE-Offensivmann Rochelt (1.) per Kopf klären. Aber auch die Saarländer waren direkt im Spiel und verzeichneten durch Torjäger Schnellbacher schnell (4.,6.) erste Chancen.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0 Schnellbacher (42')
1:1 Steczyk (51')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde |
| Zuschauer | 5.278 |
Die Sachsen-Anhalter blieben auch folglich mutig und hatten durch Stürmer Bolyki (13., 20.) beste Einschuss-Gelegenheiten. Beinahe schon kläglich köpfte Omladic wenig später freistehend daneben (23.). Nach einer halben Stunde kippte das Spiel langsam aber sicher zugunsten des Aufsteigers. Nach einer ansehnlichen Ball-Stafette versenkte Schnellbacher (33.) die Kugel im Gäste-Netz. Aufgrund einer Abseitsposition zählte der Treffer allerdings nicht.
Schnellbacher trifft für die SVE - Steczyk antwortet schnell
Die SVE blieb am Drücker: HFC-Keeper Gebhardt rettete per Fußabwehr gegen Rochelt (37.). Wenig später gelang der Steffen-Elf durch Kapitän Schnellbacher (42.) die überfällige Führung. Die Gäste ließen mit einer Antwort nicht lange auf sich warten und vergaben durch Steczyk noch vor der Pause den Ausgleich (45.).
3. Liga, 28. Spieltag
Die Elf von der Kaiserlinde kam gut aus der Pause und näherte sich durch Sahin (47.) erstmals an. Auf der Gegenseite schlug jedoch die Ristic-Elf mit der ersten Offensivszene zu: Eine Flanke landete an Freund und Feind vorbei bei Steczyk - der Pole traf mit seiner zweiten Chance zum Ausgleich (51.).
Halangk vergibt HFC-Führung
Es entwickelte sich ein zäher zweiter Durchgang mit wenigen Strafraumszenen. Die nächste Chance war allerdings sofort ein Hochkaräter: Auf Höhe des Fünfers setzte Werder-Leihgabe Woltemade (68.) seinen Abschluss kläglich daneben. Das Kellerkind aus Sachsen-Anhalt blieb offensiv mutig und vergab durch den eingewechselten Halangk (74.) kurz darauf ebenfalls die Führung.
In der Schlussphase erhöhte Elversberg die Schlagzahl dann erheblich. Der eingewechselte Bobzien (79.) sowie Torschütze Schnellbacher (82.) vergaben beste Chancen auf die erneute Führung. Doch es sollte nicht bei den zwei Gelegenheiten bleiben.
Koffi, Pinckert und Bobzien scheitern kläglich
Halle schwamm nun tief in der eigenen Hälfte - Koffi setzte einen Kopfball an die Latte (89.) Es folgte eine wilde Nachspielzeit mit einer konfus agierenden HFC-Defensive. Pinckert (90.+1) und Bobzien (90.+4) vergaben allerdings den Sieg, der hochverdient gewesen wäre.
Der HFC bekommt nur kurze Zeit zum Durchschnaufen. Schon am Freitag (19 Uhr) ist der MSV Duisburg zu Gast. Die SV Elversberg muss am Samstag (14 Uhr) zum SC Verl.
