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Enttäuschung bei Österreichs U 19: "Haben unser Minimalziel nicht erreicht"

WM in Indonesien verpasst

Enttäuschung bei Österreichs U 19: "Haben unser Minimalziel nicht erreicht"

Jakob Knollmüller vergab eine große Chance.

Jakob Knollmüller vergab eine große Chance. GEPA Pictures

Der Traum ist ausgeträumt: Durch eine 0:1-Niederlage gegen die Slowakei verpasste die österreichische U-19-Nationalmannschaft die im kommenden Jahr stattfindende U-20-Weltmeisterschaft in Indonesien. Die Qualifikation für ebenjene war vor Turnierbeginn als Ziel ausgegeben worden. Nicht zuletzt deswegen regierten bei den ÖFB-Junioren nach der unglücklichen Pleite Frust und Enttäuschung.

U 19, WM-Play-off

"Wir haben unser Minimalziel nicht erreicht. Wir sind natürlich extrem niedergeschlagen", meinte Jakob Knollmüller unmittelbar nach dem Schlusspfiff im "ORF"-Interview. In der 43. Minute hatte der Hoffenheim-Legionär die große Chance auf die Führung ausgelassen, bei dieser aber zu überhastet agiert: "Ich habe einfach den Ball nicht gescheit getroffen. Es tut mir extrem leid für ganz Österreich."

ÖFB-Elf bleibt glücklos

Die Chance Knollmüllers war nur eine von vielen Szenen, die an diesem späten Dienstagnachmittag sinnbildlich für die Glücklosigkeit der ÖFB-Elf stand. Kapitän Ervin Omic und Justin Omoregie mussten den Platz bereits in der Anfangsphase verletzungsbedingt verlassen, in der 61. Minute traf Benjamin Kanuric in Unterzahl - Florian Wustinger hatte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die Gelb-Rote-Karte gesehen - nur die Latte.

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Als Samuel Kopasek in der 65. Minute mit einem Traumtor die 1:0-Führung für die Slowakei besorgte, sollte das Unheil aus österreichischer Sicht endgültig seinen Lauf nehmen. "Es ist in diesem Spiel sehr viel gegen uns gelaufen. Wir haben bis zuletzt alles versucht, sind aber leider nicht belohnt worden. Mit einem Mann weniger ist es natürlich nicht einfach, aber wir haben alles gegeben und versucht, unsere Prinzipien weiter zu verfolgen", so Samuel Mischitz.

Scherb: "Bestes Turnierspiel"

Teamchef Martin Scherb wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: "Die Enttäuschung ist jetzt so kurz nach dem Ende sehr groß, weil wir unser bestes Turnierspiel gemacht haben. Wir waren auch mit zehn Spielern das bessere Team, müssen aber schon vor der Pause unsere Chancen nützen. Die Slowaken machen aus einer Chance leider ein schönes Tor." Dennoch sei die EM eine tolle Erfahrung gewesen.

Dass diese letztlich mit einer herben Enttäuschung endete, hatte auch mit der fehlenden Durchschlagskraft der Österreicher in der Schlussphase zu tun. Yusuf Demir wurde nach einem Frustfoul (95.) ebenfalls des Feldes verwiesen, nach Spielende sah zudem noch Verteidiger Lukas Wallner die Gelb-Rote-Karte. "Wir wollten unbedingt zur WM und sind jetzt sehr niedergeschlagen", fasste Knollmüller die Emotionen der ÖFB-U-19 zusammen.

nf

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