Europa League

Erleichterung bei Sturm: "Ganzer Verein lebt für so einen Moment"

Packende Schlussphase

Erleichterung bei Sturm: "Ganzer Verein lebt für so einen Moment"

Sturm durfte gegen Midtjylland über einen 1:0-Sieg jubeln.

Sturm durfte gegen Midtjylland über einen 1:0-Sieg jubeln. GEPA pictures

Am 29. September 2011 hatte der SK Sturm Graz beim AEK Athen den bis dato letzten Erfolg in der Europa-League-Gruppenphase gefeiert. Nun, rund elf Jahre später, durften sich die Schwarz-Weißen im zweithöchsten europäischen Klubwettbewerb wieder über einen Sieg freuen. Das 1:0 gegen den FC Midtjylland markierte für die Steirer zudem einen perfekten Auftakt in die diesjährige EL-Spielzeit.

EL-Gruppenphase - 1. Spieltag

"Ich glaube, nicht nur ein Trainer lebt für solche Momente. Ein ganzer Verein lebt für so einen Moment", meinte Chefcoach Christian Ilzer nach dem Match gegenüber "ServusTV". "Es ist ein wirklich großartiger Moment, mit einem Sieg in die Europacup-Saison zu starten. Wir sind alle sehr, sehr glücklich."

Hierländer: "Ich kann nur Danke sagen"

Glücklich zeigte sich Ilzer auch deshalb, weil Sturm gegen Ende der Partie doch noch kräftig um die drei Punkte zittern musste. Kapitän Stefan Hierländer flog in der 73. Minute mit Gelb-Rot vom Platz und erwies den Grazern somit einen Bärendienst. "Ich kann nur Danke sagen, dass die Mannschaft das rübergebracht hat", war der Kapitän erleichtert. 

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Dass es für Sturm nach dem frühen Führungstreffer durch Emanuel Emegha (8.) an diesem Donnerstagabend überhaupt noch einmal spannend wurde, lag am fast schon fahrlässigen Umgang mit zahlreichen Topchancen. Die beste Gelegenheit auf das 2:0 ließ Tomi Horvat aus, der in Minute 42 vom Elfmeterpunkt an Midtjylland-Schlussmann Jonas Lössl scheiterte.

Midtjylland wird nach der Pause stärker

"Da muss es 3:0 stehen", meinte Ilzer mit Blick auf die starke erste Spielhälfte seiner Mannschaft. Nach Wiederbeginn ließen die Gäste zeitweise ihre Klasse aufblitzen. "Da hat man dann auch gesehen, wie gut die Dänen Fußball spielen können. Wenn man eine Partie nicht zumacht, kann immer etwas passieren", erklärte Ilzer. 

Nach dem ersten Europa-League-Heimsieg seit 2009 geht es für Sturm am Sonntag in der Liga mit dem Auswärtsspiel bei Austria Klagenfurt weiter. Nächster Gegner in der Europa League ist am kommenden Donnerstag der niederländische Topklub Feyenoord Rotterdam, der sich seinerseits beim Europa-League-Auftakt Lazio Rom mit 2:4 geschlagen geben musste.

nf