Bundesliga (D)

FCA: Neue Chance im Winter bei Dovbyk?

Stürmer auch für Trabzon zu teuer

FCA: Neue Chance im Winter bei Dovbyk?

Weiter im Visier des FC Augsburgs: Artem Dovbyk.

Weiter im Visier des FC Augsburgs: Artem Dovbyk. IMAGO/Newspix

Denn ein Verbleib des Mittelstürmers beim SK Dnipro-1 in der Ukraine würde den bayerischen Schwaben einen erneuten Vorstoß in der ob der Katar-WM ziemlich langen Winterpause ermöglichen. Je nachdem, ob die sportliche Leitung dann noch Bedarf im Angriff sieht.

Der FCA jedenfalls mischte nach kicker-Informationen kräftig mit im Rennen um Dovbyk, musste aber ob der Forderungen des von dem Milliardär und Oligarchen Ihor Kolomojskyj alimentierten Klubs die Segel streichen. Am Ende sollen es sogar mehr als 10 Millionen Euro gewesen sein, die Dnipro wollte. Das scheint selbst für Trabzon, das immerhin auf Einnahmen aus der Europa League zurückgreifen kann, zu viel.

Vertrag "nur" bis 2023: Der FCA darf hoffen

Das Augsburger Angebot lag zwar deutlich niedriger, doch die Zeit könnte dem Bundesligisten in die Karten spielen. Denn: Dovbyks Vertrag in der Ukraine läuft nach kicker-Informationen nur noch bis Dezember 2023. Dnipro hätte also nun nur noch zwei Transferfenster, um mit dem Linksfüßer Geld einzunehmen. Dass der Nationalspieler, dem in der vergangenen Saison der Premjer Liha bis zur kriegsbedingten Unterbrechung 14 Tore und fünf Vorlagen in 17 Einsätzen gelungen waren, seinen Vertrag verlängert, gilt als unwahrscheinlich.

Auch der VfB Stuttgart hatte Interesse am 1,89-Meter-Mann als Nachfolger für den zu den Wolverhampton Wanderers transferierten Sasa Kalajdzic bekundet, dann jedoch in Serhou Guirassy per Leihe von Stades Rennes die günstigere Variante vorgezogen. Kurz vor Transferschluss hatte der FCA in Mergim Berisha von Fenerbahce Istanbul zwar einen Angreifer unter Vertrag genommen, aber auch 16-Millionen-Euro-Mann Ricardo Pepi an den FC Groningen verliehen.

Es dürfte nun neben den finanziellen Rahmenbedingungen auch von der sportlichen Entwicklung beim Bundesliga-16. abhängen, ob es in Sachen Dovbyk einen neuen Vorstoß im Winter geben wird.

Benni Hofmann

Die Bundesliga-Transfers der Saison 2022/23