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FeNS Play-Ins 2023: Italien wird zum Party-Crasher

Umweg über die Online-Qualifier

FeNS Play-Ins 2023: K.o. in letzter Sekunde: Italien wird zum Party-Crasher

Deutschland muss nun eine Ehrenrunde drehen.

Deutschland muss nun eine Ehrenrunde drehen. DFB eFootball

Platz zwei in der Division, Rang eins im Consistency Ranking. Vor dem letzten Spieltag der FIFAe Nations Series Play-Ins standen Deutschlands Chancen auf das direkte Erreichen der Play-offs gut. 

Zwei Möglichkeiten gab es für das DFB-Team, ein Ticket für die letzte Qualifikationsetappe zum FIFAe Nations Cup im Sommer zu ergattern. Entweder Platz eins in der Division oder im Consistency Ranking.

Im Grunde genommen schien Deutschland auch am Freitag auf einen guten Weg. Wieder mit einem Remis gegen Tabellenführer Schweden, die zwei Punkte Vorsprung hatten, gestartet (1:1), folgte der erste Sieg. Knapp bezwangen Dylan 'DullenMIKE' Neuhausen und Umut 'RBLZ_Umut' Gültekin Aufsteiger Kroatien mit 3:2. Die Ausgangslage vor dem Duell gegen Kroatien war jedoch keine einfache. Server-Probleme zwangen alle Beteiligten zu einer kurzen Pause.

Da Schweden zeitgleich gegen Italien verlor, sprang Deutschland sogar an die Spitze. Aufgrund des direkten Vergleichs lag Italien dahinter - den direkten Showdown vor der Brust. Dass diese Partie richtungsweisend war, merkte man beiden Nationen an. Sowohl das DFB-Team als auch die Squadra Azzurra waren um Kontrolle bemüht, die erste Torchance gab es in der 26. Ingame-Minute.

Italienischer Führung folgte deutsche Dominanz

Nach einer Ecke für Italien spielten Danilo 'Danipitbull' Pinto und Andrea 'Montaxer' Montanini Gullit frei, über den sie mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz das 1:0 markierten. Davon wollten sich Neuhausen und Gültekin jedoch nicht beeindrucken lassen, die Antwort hätte postwendend folgen können. Vom Anstoß weg spielten sie sich in den gegnerischen Sechzehner. Am Fünfmeterraum angekommen, holte Ronaldo bereits zum Schuss aus, ein italienisches Bein klärte in letzter Sekunde.

Die Partie gewann an Intensität, 'DullenMike' und 'RBZL_Umut' arbeiteten am Ausgleich. Dass der in der 36. Ingame-Minute nicht fiel, verdankten die Italiener ihrem Torhüter. Wieder am Fünfmeterraum des Gegners, kam dieses Mal der Abschluss aus spitzem Winkel auf den Kasten - der Keeper parierte jedoch.

Dem 1:1 einen Schritt näher gekommen, war es dann kurz vor dem Halbzeitpfiff soweit. Wieder ging es über Ronaldo, der aus halblinker Position im Strafraum erneut den Versuch auf das kurze Eck wagte. Zwar war der Torhüter noch dran, konnte aber den Treffer nicht verhindern.

Es hatte sich angedeutet - der Ausgleich war verdient. Entsprechend bedient waren die Italiener - ein Tor zum sprichwörtlich psychologisch richtigen Zeitpunkt? Wie auch Deutschland suchten Pinto und Montanini eine schnelle Antwort. 

Druckvoll agierte das italienische Duo zu Beginn in Halbzeit zwei, doch die ersten Minuten überstand das DFB-Team. Einen Schuss aus zentraler Position parierte der Keeper, der zuvor goldrichtig ins bedrohte Eck bewegt wurde. Ohne diese Aktion hätte Italien wohl die erneute Führung erzielt.

Die gelang dann den Deutschen nach knapp einer Ingame-Stunde. Im Strafraum verschafften sie sich über einen Übersteiger Platz, ehe Ronaldo diesen nutzte. Aus kurzer Entfernung ließ er dem Schlussmann der Italiener keinerlei Chance.

Das Drama nahm seinen Lauf

Erneut ein Nackenschlag für das italienische Duo, das sichtlich angeschlagen wirkte. Neuhausen und Gültekin übernahmen die Kontrolle des Spiels. Rund 15 Ingame-Minuten vor dem Ende verloren sie jedoch im Mittelfeld den Ball, was zum Verhängnis wurde. Über mehrere Stationen kombinierten sich die Italiener  in den Sechzehner, ehe sie sich mit einem Übersteiger von Mbappé einen Geschwindigkeitsvorteil im Laufduell verschafften. Frei vor dem Torhüter, landete die Kugel im Netz - 2:2.

Im Aufwind setzten die Italiener Deutschland unter Druck - ein Remis war zu wenig, denn: Aufgrund des direkten Vergleiches hätte dem DFB-Team dann ein Sieg im letzten Spiel zu Rang eins genügt.

Sich dieser Ausgangslage bewusst, versuchten Gültekin und Neuhausen die letzten zehn Ingame-Minuten über die Zeit zu bringen. Sie ließen Ball und Gegner laufen, passten das Spielgerät in der Abwehrkette hin und her. Hoffend auf den Abpfiff und nur noch wenige Augenblicke davon entfernt, kam es, wie es kommen musste. Die Nachspielzeit war bereits abgelaufen, als Italien den Ball an der Eckfahne in der Hälfte der Deutschen eroberten.

Die Unordnung in der Abwehr nutzten sie aus. Aus überaus spitzem Winkel, fast schon an der Grundlinie, fand ein Pass in die Mitte über den Innenpfosten den Weg ins Tor. Auch der Schlussmann sah bei dieser Aktion nicht gut aus. Ein überaus glücklicher als auch bizarrer Treffer.

Direkte Qualifikation nicht mehr in eigener Hand

Ein K.o. in letzter Sekunde, der die Aussichten auf eine direkte Qualifikation des DFB-Teams schlagartig verschlechterte. Nun lag es nicht mehr in der deutschen Hand - Italien aber auch Schweden mussten in den folgenden Begegnungen Federn lassen. Das passierte allerdings nicht.

Italien zementierte die Tabellenführung mit dem vierten Sieg im vierten Spiel - Schweden triumphierte ebenfalls in den anschließenden zwei Begegnungen. Dadurch überholten die Skandinavier Deutschland noch im Consistency Ranking und zogrn als Zweiter ebenfalls in die Play-offs ein. Da Italien erster in der Division und im Ranking wurde, reichte in Letzterem auch Platz zwei.

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