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FIFA 23: Hackingwelle hält an - WM-Teilnehmer neu betroffen

"Ich kann es nicht glauben"

FIFA 23: Hackingwelle hält an - WM-Teilnehmer und YouTuber neueste Opfer

Ebenfalls Opfer der Hackingwelle: 'Obrun2002'.

Ebenfalls Opfer der Hackingwelle: 'Obrun2002'. FIFA via Getty Images

Die Welle an Hackerangriffen in der FIFA-Szene hält an. Nachdem bereits drei Akteure des FOKUS CLAN davon betroffen waren, wird die Liste weitergeführt. Neu darauf stehen WM-Teilnehmer Francesco 'Obrun2002' Tagliafierro und YouTuber 'Smexy'.

Auch in diesen Fällen erbeuteten die virtuellen Eindringlinge FIFA-Münzen in Millionenhöhe. "Ich bin sprachlos", kommentierte 'Obrun2002' den Anblick seiner Verluste via FIFA-Web-App. Über 18 Millionen der virtuellen Währung wurden gestohlen, dazu zählt der Verlust seiner tauschbaren Karten. 

Team und Account weg, dazu Sperre auf dem Transfermarkt

Die werden nämlich auf dem Transfermarkt verkauft, ehe die Erlöse und Rücklagen auf das Konto der Hacker transferiert werden. Da die Weitergabe von FIFA-Münzen verboten ist, sperrt EA SPORTS das Konto daraufhin für den Markt.

Besonders bitter: Nächste Woche tritt Tagliafierro bei den Qualifikationen zur eChampions League an und steht aktuell ohne Team und PSN-Account da, kann sich darüber hinaus aufgrund der Sperre auch kein neues Team aufbauen.

Gleiches Schicksal erfuhr 'Smexy', der neben PSN-Account 11 Millionen FIFA-Münzen verlor. "Wirklich super Start in den Tag", twitterte der YouTuber - sein EA-Konto habe er vorläufig deaktivieren lassen.

Kinderleichtes Eindringen

Besorgniserregend ist, wie einerseits kinderleicht sich die Angreifer Zugang zu den Accounts verschaffen können, andererseits wie machtlos Betroffene sind. Bisher erfolgt die Vorgehensweise stets über dasselbe Muster - exemplarisch einmal am Fall bei Mohammed 'MoAuba' Harkours dargelegt.

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In einer Story auf Instagram schilderte er, von einer SMS geweckt worden zu sein. In der stand, dass seine zweistufige Authentifizierung deaktiviert wurde. Anschließend folgte eine Benachrichtigung, dass seine E-Mail-Adresse geändert wurde.

Als "absolute Frechheit", kommentierte Benedikt 'SaLz0r' Saltzer, "was Sony gerade in Bezug auf Datensicherheit und Vertraulichkeit abzieht." EA SPORTS verweist wiederum auf den japanischen Hersteller, da nicht die FIFA-Accounts direkt gehackt werden. So schilderte es jedenfalls Streamer Simon 'GamerBrother' Schildgen, der die Erfahrung oben genannter Personen teilen musste.

Schutzfunktionen aktuell nicht in Sicht

Wer gute Kontakte hat, kann schnell reagieren und das Konto sperren lassen - das hat unter anderem 'MoAuba' gemacht. Allerdings ließen die Diebe nicht locker, versuchten es 24 Stunden später erneut - mit Erfolg. 

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Laut Maximilian 'Trymacs' Stemmler helfe aktuell lediglich, bei Sony einen Antrag zu stellen, das Konto auf eine Whitelist zu setzen. Das ist eine Art Filter, die bestimmte E-Mail-Adressen, IP-Adressen, Domänennamen oder Anwendungen zulässt, während alle anderen abgelehnt werden.

Für Privatpersonen, die darüber hinaus keinerlei Kontakte haben, aktuell eine schwierige Situation. Von Konsolenhersteller Sony gibt es derzeit keinerlei Statements zur Sicherheitslücke oder geplanten Updates.

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