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FIFA 23: Wird Matthijs de Ligt Bayerns neuer Abwehrchef?

Aus Turin kommend

FIFA 23: Wird Matthijs de Ligt Bayerns neuer Abwehrchef?

Eine Säule in der Abwehr - auch in FIFA?

Eine Säule in der Abwehr - auch in FIFA? EA SPORTS

Nachdem Robert Lewandowski den FC Bayern München Richtung Barcelona verlässt, haben die Münchener auf dem Transfermarkt zugegriffen. Allerdings: Auf einen neuen Stürmer müssen die Fans des Rekordmeisters warten. Nach kicker-Informationen haben die Bayern in der Abwehr nachgelegt. Es kommt Matthijs de Ligt von Juventus Turin.

Handlungsbedarf besteht nicht nur in der Offensive der Münchener, sondern auch in der Abwehr. Nach dem Wechsel von Niklas Süle zu Borussia Dortmund gibt es aktuell nur zwei etatmäßige Innenverteidiger, die für die Startelf infrage kämen: Dayot Upamecano und Lucas Hernandez.

Perfekte Ergänzung zu Upamecano?

Kommende Saison wird aus dem Duo ein Trio. Ob Upamecano oder Hernandez weichen müssen, ist unklar, zweifellos aber, dass de Ligt in der Startelf stehen wird. Sein Portfolio - üppig: Jüngster Debütant der niederländischen Nationalmannschaft seit 1945, Gewinner mehrerer Awards (Johan Cruijff Prijs 2018, Golden Boy Award 2018 etc.) jeweils ein Mal Meister und Pokalsieger mit Juventus Turin und Ajax Amsterdam.

Gemessen an den Spielzeiten dürfte er zusammen mit Dayot Upamecano den Kern der Abwehrkette bilden. In FIFA dürfte es ebenfalls auf dieses Duo hinauslaufen. Im Spiel besticht de Ligt durch seine Stärke (93) und Kopfballpräzision (85). Darüber hinaus kann er auch in Sprintduells (79) mithalten, einziges Manko: Er braucht etwas, um in Gang zu kommen (71 Beschleunigung). 

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Gegen Tempodribbler hätte er es dementsprechend schwierig. In solchen Fällen käme es vor allem auf das Timing an, im richtigen Moment zum Tackling (86) oder zur Grätsche (85) anzusetzen. Das dürfte dem Neuzugang weniger Schwierigkeiten bereiten. Gleiches gilt für Upamecano, der zwar im Kopfball und in der Physis schwächer ist, dafür aber schneller. Dahingehend könnten sich beide ergänzen.

Eher "Quarterback" als Flügelflitzer

Sollte im Karrieremodus Verletzungspech eintreten, könnte der Niederländer als Außenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld aushelfen. Allerdings sollte er auf der Außenbahn nur in Notfällen spielen, denn mit präzisen Flanken (52) ist eher nicht zu rechnen. Zudem sollte er aufgrund von drei Sterne schwacher Fuß auch nur auf der rechten Seite agieren. Auf der Kimmich-Position als "Quarterback" wäre er dagegen besser geeignet, aber auch hier keine Dauerlösung. Kurze (75) und lange (67) Pässe gelingen ihm immerhin besser als Flanken.

Bei offensiven Standardsituationen ist er auch ein gern gesehener Gast im gegnerischen Sechzehner. Die angesprochene Kopfball-Präzision gepaart mit seiner Sprungkraft (93) könnten für einige Tore nach ruhendem Ball sorgen. Sollte es nach einem solchen auch mal um den zweiten Ball gehen, wäre de Ligt mit seiner Schusskraft (82) auch ein Kandidat für einen Abschluss aus der zweiten Reihe. 

Gut überlegte 126 Millionen

Wie in der Realität dürfte also kaum ein Weg an diesem Innenverteidiger-Duo vorbeiführen. Im Spiel haben beide zudem ein weiteres Plus: Das Potenzial. Denn anders als beispielsweise bei van Dijk, können sowohl de Ligt als auch Upamecano steigen. Der Neuzugang hat eine potenzielle Gesamtwertung von 89, der ehemalige Leipziger von 87.

In FIFA 22 käme de Ligt damit auf eine Stufe mit unter anderem Sevillas Jules Koundé oder Leipzigs Josko Gvardiol. Eder Militao und Marquinhos würden mit 90 gar eine höhere Gesamtbewertung erreichen, Ruben Dias von Manchester City die höchste aller Innenverteidiger im Spiel (91).

Für eine festgeschriebene Ablösesumme von 126 Millionen kann de Ligt im Karrieremodus von Juventus Turin losgeeist werden. Liegt der Fokus auf Physis und Stärke, sollte der Niederländer auf dem Wunschzettel landen. Dann seid sowohl ihr als auch der FC Bayern für die Mission "Tripple" gut gerüstet.

Sven Grunwald

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