Südwest

Fischer und Kasper sollen es für Wormatia Worms richten

Nach dem 0:1 gegen Mainz 05 II

Fischer und Kasper sollen es für Wormatia Worms richten

Daniel Kasper vertrat Nils Fischer gegen Mainz.

Daniel Kasper vertrat Nils Fischer gegen Mainz. IMAGO/Eibner

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"Man weiß, wie die Mannschaften von Peter Tretter auftreten: defensiv sehr gut organisiert." Das Lob von Jan Siewert, Trainer des 1. FSV Mainz 05 II, nach der 0:1-Pleite von Wormatia Worms gab es ganz ähnlich schon zuvor nach dem Gastspiel von Spitzenreiter Ulm zu hören - und auch in den kritischen Zuschauerreihen der Haupttribüne. Die wiedergefundene Defensivqualität ist die sichtbarste Handschrift des neuen Wormatia-Trainers. Hier wollte Tretter angesichts 38 Gegentoren in 20 Spielen erklärtermaßen ansetzen und die Mannschaft stabilisieren.

Das ist bereits gelungen, auch weil in Winterzugang Niklas Jeck ein passender Ersatz für Ruhepol Jean-Yves Mvoto (Kreuzbandriss) gefunden wurde, wobei die Torgefahr und Präsenz des kopfballstarken Leistungsträgers bei Standards weiter schmerzlich vermisst wird.

Offensive Durchschlagskraft fehlt

23. Spieltag

In der Offensive fehlt es der Wormatia bisher allerdings weiter an Durchschlagskraft. Gegen Mainz blieb man zum dritten Mal in Folge zu Hause ohne eigenen Torerfolg, die bislang 18 Treffer werden nur von Schlusslicht Koblenz unterboten (14). Die Suche nach einer sinnvollen und vor allem umsetzbaren Verstärkung blieb in der Winterpause ohne Erfolg. So liegt das Vertrauen ganz im vorhandenen Personal. Nils Fischer, lauf- und kampfstarker Stoßstürmer, entwickelte sich in der Vorbereitung zum Goalgetter, fehlte gegen Mainz aber erkältet. Aufstiegsheld Daniel Kasper als ähnlicher Spielertyp vertrat ihn, dem 20-Jährigen fehlt es nach monatelanger Verletzungspause aber noch an der für seine gewohnte Spielweise nötigen Kondition.

Ein Saisonziel hat der VfR indes bereits erreicht. Durch den 2:1-Erfolg bei Arminia Ludwigshafen trifft die Wormatia im Verbandspokalfinale nun auf Oberligist TSV Schott Mainz. Ein möglicher Endspielort könnte Worms sein. In der heimischen EWR-Arena feierte die Wormatia 2018 auch ihren letzten Pokalsieg. Ein Erfolg, den man am 3. Juni unbedingt wiederholen möchte.

Christian Bub