Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Frankfurt schlägt RB: Kolo Muani und Silva treffen doppelt

Abu Dhabi: Frankfurt besiegt Leipzig mit 4:2

Test als "Trainingsspiel" deklariert - Kolo Muani und Silva treffen doppelt

Er traf auch gegen RB Leipzig doppelt: Frankfurts Torjäger Randal Kolo Muani (#9).

Er traf auch gegen RB Leipzig doppelt: Frankfurts Torjäger Randal Kolo Muani (#9). imago images

Vom Trainingsspiel in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) berichtet Julian Franzke

Im Vorfeld der Partie zwischen Leipzig und Frankfurt gab es einigen Hickhack. Findet das Spiel in Dubai statt, in Abu Dhabi oder gar nicht? Wer versäumte es, die Partie fristgerecht bei den lokalen Behörden anzumelden? Am Ende wurde das Testspiel als Trainingsspiel deklariert und fand auf dem Trainingsgelände der Leipziger in Abu Dhabi statt. Es gab keine Live-Übertragung, Zuschauer waren nicht zugelassen.

Wenigstens das Wetter spielte mit, denn am Mittag hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet, in Dubai standen einige Straßen unter Wasser. Der Platz im 130 Kilometer südwestlich vom Frankfurter Trainingscamp gelegenen Abu Dhabi war jedoch gut zu bespielen, als die Partie mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen wurde.

SGE-Abwehr begünstigt Silvas Doppelschlag

Die mitgereisten Journalisten bekamen muntere und abwechslungsreiche 90 Minuten zu sehen. Frankfurt begann im gewohnten 3-4-2-1 überlegen, Jesper Lindström traf nach einem kurz ausgeführten Freistoß auf der linken Seite früh zum 1:0 (7.) und hätte in der 22. Minute nachlegen können, ebenso wie Lucas Alario, der nach einer knappen halben Stunde per Kopf an RB-Keeper Janis Blaswich scheiterte.

Anschließend fanden die "Hausherren", die im erprobten 4-2-2-2 antraten, zunehmend besser ins Spiel und kamen vor allem über die linke Seite mit Marcel Halstenberg und Dani Olmo immer wieder nach vorne. Auch durch schwaches Frankfurter Abwehrverhalten begünstigt, drehte der Ex-Frankfurter André Silva noch vor dem Halbzeitpfiff die Partie (35., 45.) - zweimal kam er sträflich frei rechts im Strafraum zum Abschluss.

Ramaj entschärft Laimers Kracher

Zur Pause wechselten beide Trainer komplett durch, anschließend kippte die Partie wieder zugunsten der Hessen. Mit Mario Götze anstelle des zumindest anfangs auffälligen Neuzugangs Paxten Aaronsen, WM-Shootingstar Randal Kolo Muani, Rafael Borré und Ansgar Knauff drängte die SGE mit Wucht nach vorne. Borré (70.) und zweimal Kolo Muani (70., 84.) drehten die Partie verdientermaßen.

Von Leipzig kam nicht mehr viel, einen Kracher von Konrad Laimer entschärfte kurz vor Schluss Diant Ramaj (87.). Am kommenden Freitag wird die Eintracht noch einmal in den Emiraten testen, in Dubai gibt es gegen Lech Posen (10 Uhr deutsche Zeit) ein Kräftemessen über zweimal 90 Minuten. Falls niemand vergessen hat, die Partie offiziell anzumelden …

Leipzig: Blaswich (46. Nyland) - Henrichs (46. Simakan), Orban (46. Klostermann), Diallo (46. Ihendu), Halstenberg (46. Ba) - Schlager (46. Laimer), Haidara (46. Kampl) - Forsberg (46. Voigt), Olmo (46. Szoboszlai) - Silva (46. Poulsen), Köhl (46. Bayindir, 66. Eduardo)

Frankfurt: Trapp (46. Ramaj) - Tuta (46. Toure), Hasebe (46. Smolcic), Ndicka (46. Chandler) - Ebimbe (46. Knauff), Kamada (46. Jakic), Sow (46. Rode, 85. Loune), Lenz (46. Pellegrini, 67. Buta) - Lindström (46. Borré), Aaronson (46. Götze) - Alario (46. Kolo Muani)

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