Die Halbfinalpartie hielt von der ersten Minute an, was sie im Vorfeld versprochen hatte: Hohes Tempo, viele Strafraumaktionen und traumhaften Fußball. So ließ das erste Highlight nicht lange auf sich warten: Nach einem Ballverlust schnappte sich Emery das Spielgerät und fasste sich aus knapp 30 Metern ein Herz. Sein Versuch schlug im rechten oberen Eck ein (9.).
Doch die Portugiesen ließen sich davon nicht beirren, spielten mutig nach vorne und kamen wenige Minuten später zum Ausgleichstreffer. Djalo spielte Moreira frei, der ins rechte untere Eck vollendete (12.). Doch damit nicht genug, Minuten später sorgte das nächste absolute Traumtor sogar für die Führung für die Iberer: Essugo nahm sich wohl Emerys Treffer als Beispiel und machte es mindestens genauso gut, sein strammer Schuss aus großer Distanz schlug im rechten oberen Eck ein (20.).
Auf der Gegenseite musste sich Frankreich eine Weile erholen, kam dann aber noch vor der Pause zum Ausgleichstreffer als Muniz eine Flanke von Atangana im eigenen Tor versenkte (45.). In der zweiten Hälfte ließen beide Mannschaften hochkarätige Möglichkeiten aus, sodass der Sieger im Elfmeterschießen gefunden werden musste. Dort zeigten sich die Franzosen, wie schon im Viertelfinale gegen das deutsche Team, als nervenstärkere Mannschaft: Nachdem zehn Schützen getroffen hatten, hielt Torhüter Olmeta Mendoncas schwach geschossenen Elfmeter, bevor Innenverteidiger Bitshiabu die endgültige Entscheidung besorgte. So zog Frankreich ins Finale der U-17-EM ein und trifft dort auf den Gewinner der Partie Niederlande gegen Serbien.