Freiburgs Trainer Thomas Stamm nahm nach dem 3:1 beim Hallescher FC zwei personelle Wechsel vor: Für Wiklöf und Fahrner rückten Röhl und der erfahrene Bundesliga-Profi Schmid in die Startelf.
Für den 32-jährigen Schmid war es der erste Pflichtspieleinsatz in dieser Saison. Der im Bundesliga-Team keine Rolle spielende Franzose hatte in der Hinrunde das Angebot für die Zweite zu spielen, ausgeschlagen, ehe er sich nun doch dafür entschied.
Duisburgs Coach Torsten Ziegner wechselte nach dem 4:0 gegen Zwickau auf vier Positionen. Für Feltscher, Kwadwo, Mogultay und Stierlin waren Senger, Kölle, Ajani und Bouhaddouz neu dabei. Zudem verletzte sich Innenverteidiger Mai beim Aufwärmen. Für ihn begann Bitter.
Schmid trifft im ersten Pflichtspiel direkt
Mit dem ersten Heimsieg seit Oktober im Rücken startete der MSV zunächst mutig und lief den Gastgeber hoch im gegnerischen Sechzehner an. Chancen hatten die Meidericher zunächst aber keine zu verzeichnen.
Im Gegenzug schlug Freiburg mit der ersten Offensiv-Aktion sofort zu. Engelhardt sah den völlig freien Schmid, der den Zebra-Schlussmann Müller mit einem kalten Abschluss ins lange Ecke überwand (10.). Im Anschluss auf die Führung blieb die Elf von der Dreisam das offensiv zielstrebigere Team. Schmid suchte erneut den Abschluss, wurde aber geblockt (23.). Auch Guttaus missratene Distanzprobe stellte keine Gefahr für die Ziegner-Elf dar (31.).
Der weitere Verlauf des ersten Durchgangs erwies sich als ereignisarm und langweilig. Freiburg legte einen Gang zurück, während harmlose Duisburger offensiv überhaupt nicht in Erscheinung traten. Bezeichnend war Sengers Ball in die Tiefe, den der eingelaufene Kölle nicht mehr erreichen konnte (39.).
Stoppelkamps Schlussoffensive kommt zu spät
3. Liga - 23. Spieltag
Ziegner reagierte zur zweiten Hälfte und brachte Stierlin und Ekene für Ajani und Bouhaddouz (46.). Die Wedauer Angriffsbemühungen blieben aber harmlos, während Schmid erneut gnadenlos zuschlug und auf 2:0 erhöhte (49.). Seinen Kopfball parierte Duisburgs Keeper Müller zunächst glänzend auf der Torlinie, ehe Schmid den Abpraller verwertete.
Sage und schreibe eine Stunde dauerte es, bis Duisburg mit einem ersten Abschluss der Marke "Schüssschen" in Erscheinung trat. Stoppelkamps Schuss außerhalb des Strafraums nahm Atubolu locker auf (55.).
Ein Aufbäumen der Duisburger war auch in der Folgezeit nur in Ansätzen erkennbar - der MSV blieb weitgehend harmlos. Für Gefahr sorgte in der Schlussphase - wenig überraschend - Gestalter Stoppelkamp. Sein Abschluss nach schicker Kombination mit Pusch rauschte nur knapp am linken Kreuzeck vorbei (78.).
So blieb es beim 2:0 für den SCF, der damit den dritter Dreier in Folge feierte. Für Freiburg geht es am übernächsten Montag (19 Uhr) nach Köln, die Duisburger empfangen zwei Tage zuvor am Samstag (14 Uhr) den SV Meppen.