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French Open 2023: Favoriten, TV, Preisgeld

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French Open 2023: Favoriten, TV, Preisgeld

Die French Open stehen vor der Tür.

Die French Open stehen vor der Tür. IMAGO/ZUMA Wire

Wann wird gespielt?

Vom 28. Mai bis zum 11. Juni findet die 122. Auflage der French Open statt. Es ist das bedeutendste Sandplatzturnier der Welt, bei dem jeweils 128 Profis bei den Damen und den Herren an den Start gehen. 

Wer überträgt?

Wir gewohnt zeigt "Eurosport" die wichtigsten Spiele im Free-TV, einige Partien werden jedoch im kostenpflichtigen Sender "Eurosport 2" übertragen. Wer lieber streamt, der muss auf die kostenpflichtigen Angebote von DAZN oder "discovery+" zurückgreifen.

Wie hoch ist das Preisgeld?

Insgesamt werden 49,6 Millionen Euro ausgeschüttet, die Sieger in der Damen- respektive Herrenkonkurrenz erhalten davon jeweils 2,3 Millionen. Die Finalisten erhalten noch 1,15 Millionen, 630.000 gibt es für das Erreichen des Halbfinales, 400.000 für das Viertel-, 240.000 für das Achtelfinale, 142.000 für die 3. Runde, 97.000 für die 2. Runde und 69.000 für die 1. Runde.

Wer sind die Favoriten?

Mit Rafael Nadal fehlt die Lichtgestalt des Turniers verletzungsbedingt. Der Rekordchampion (14 Siege) sagte verletzungsbedingt ab. Das bedeutet, dass es in diesem Jahr auf jeden Fall einen neuen Titelträger geben wird. Als Topfavorit gilt Carlos Alcaraz. Der Spanier befindet sich in bestechender Form, gewann 2023 bei sieben Turnierteilnahmen viermal (Buenos Aires, Indian Wells, Barcelona und Madrid) und stand in Miami auch noch im Finale. Der 20-Jährige hat inzwischen auch Novak Djokovic als Weltranglistenersten abgelöst.

Novak Djokovic

Wie steht's um seine Form? Novak Djokovic. Imago images

Apropos Djokovic, der gewann zwar die Australian Open und gilt neben Alcaraz als zweiter großer Anwärter auf den Titel in Paris, doch bei ihm gibt es Fragzeichen. Der 36-Jährige plagte sich zuletzt immer wieder mit Ellenbogenproblemen herum, scheiterte in Monte Carlo im Achtel- sowie in Banja Luka und Rom im Viertelfinale. Kurzum: Der einstige Dominator befindet sich nicht in Bestform. Der Serbe hofft zwar auf seinen dritten Major-Titel in Roland Garros, durch den er gleichzeitig alleiniger Rekordhalter bei Grand-Slam-Siegen werden würde, doch es erscheint fraglich, ob sich dieser Traum für ihn erfüllt.

Eine überraschende Rolle könnte Daniil Medvedev spielen. Der Russe ist zwar eigentlich das Gegenteil eines Sandplatzspezialisten, aber er gewann zuletzt in Rom und holte seit den Australian Open sogar mehr Punkte als Alcaraz. Der 27-Jährige führt derzeit auch das "Race to Turin" an - und dürfte mit breiter Brust auch in der "Stadt der Liebe" aufspielen. Aufsteigende Form zeigten zuletzt zudem Stefanos Tsitsipas (Griechenland) und Holger Rune (Dänemark).

Wer sind die Favoritinnen?

Bei den Damen ist Titelverteidigerin Iga Swiatek am Start und gilt auch als Favoritin auf den Titel. Anders als noch 2022 ist die Polin diesmal aber nicht allein auf weiter Flur, denn mit Aryna Sabalenka (Belarus) und Elena Rybakina (Kasachstan) reisen zwei Frauen in Topform an. Beide sind im WTA-Race aktuell vor der Weltranglistenersten Swiatek. Großen Aufwind dürfte gerade Rybakina nach ihrem Triumph in Rom verspüren. 

Deutsche bei den French Open?

Für Alexander Zverev wird es die Rückkehr an den Ort sein, an dem er sich im vergangenen Jahr so schlimm verletzt hatte. Der 26-Jährige ist zwar inzwischen wieder zurück auf dem Platz, aber noch weit weg von seiner Topform. Zverevs Leistungen in diesem Jahr waren extrem schwankend, er ist auch nicht mehr die deutsche Nummer 1 im Herren-Tennis. Diesen Titel trägt nun Jan-Lennard Struff, der zuletzt mit seinem sensationellen Finaleinzug in Madrid für Schlagzeilen gesorgt hatte. Tennis-Experte Boris Becker traut dem 33-Jährigen auch in Paris eine Überraschung zu, nicht jedoch den Titel.

Außenseiterchancen haben derweil nur Daniel Altmaier und Oscar Otte, selbiges gilt bei den Damen für Jule Niemeier, Tatjana Maria und Anna-Lena Friedsam.

Wann wird ausgelost?

Wer genau auf wen trifft und wer den vermeintlich leichteren oder schwereren Weg ins Endspiel hat, ist noch nicht bekannt. Die Auslosung der diesjährigen French Open findet erst am kommenden Donnerstag um 14 Uhr statt.

drm

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