Torjägerkanone

Die Sieger der "Torjägerkanone™ für alle" stehen fest

Asnaimer verpasst die 100-Tore-Marke

Fünf Frauen, neun Männer: Die Sieger der "Torjägerkanone® für alle" stehen fest

Erstmal zeichnen der kicker, DFB und Volkswagen die besten Amateur-Torjägerinnen und Torjäger mit der Torjägerkanone® für alle aus.

Erstmal zeichnen der kicker, DFB und Volkswagen die besten Amateur-Torjägerinnen und Torjäger mit der Torjägerkanone® für alle aus. imago images/Sven Simon

Die Torjägerkanone® für alle

Fünf Frauen, neun Männer, 799 Tore! Die 14 Premieren-Siegerinnen und -Sieger der "Torjägerkanone® für alle" schossen mehr Tore als Mainz 05 oder die TSG Hoffenheim in ihrer gesamten Bundesliga-Historie. Das Rennen um die weißen Kanonen hatte es in sich: Nach einer langen pandemiebedingten Pause waren die Amateurfußballerinnen und -fußballer von großer Motivation getrieben. Während sich einige Angreifer den 1. Platz auf ihrer Liga-Ebene mit großem Vorsprung sicherten, lieferten sich andere bis zum Saisonfinale ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Mit 93 Toren in 33 Spielen traf dabei Maria Asnaimer vom TuS Germania Lohauserholz-Daberg bundesweit am häufigsten von allen im Erwachsenenbereich. Bei den Herren erzielte Aleksandar Stoilov von MK Makedonija Stuttgart mit 84 Toren die meisten. Die Kriterien, nach denen die Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt wurden, sind möglichst einfach gehalten. Wer in einer Saison über alle Spielklassen einer Ligastufe deutschlandweit die meisten Tore erzielt, bekommt eine Kanone. Sollte am Ende Gleichstand herrschen, gewinnt derjenige, der für seine Trefferanzahl weniger Einsätze benötigt hat.

Es gibt zwei Sieger, wenn neben den Toren auch die Anzahl an absolvierten Partien identisch ist. So tatsächlich geschehen in den 8. Ligen der Herren. Da sah es bis zum letzten Spieltag danach aus, als könne niemand Achraf Gara Ali (56 Tore) vom Frankfurter Kreisoberligisten FC Kalbach das Wasser reichen, bis der mit acht Toren Abstand vermeintlich aussichtslos zurückliegende Kai Hoffmann 45 Minuten vor Saisonende neuen Ehrgeiz entwickelte: Der Angreifer des Essener A-Kreisligisten SC Preußen 02 hatte im ersten Durchgang des Saisonfinales vier Tore erzielt und sich in der Halbzeit gedacht: "Die vier Tore packst du auch noch!" Er schaffte tatsächlich das Unglaubliche.

Bei der Vielzahl an Ligen und Vereinen mischte auch der ein oder andere Ex-Profi im Kampf um die Trophäe mit. Der prominenteste Name, der dicht dran war eine Kanone zu ergattern, war Martin Harnik. Der einstige österreichische Nationalspieler und ehemalige Bundesliga- und Zweitligaprofi (u. a. Werder, Stuttgart, HSV) kickte für den Hamburger Oberligisten TuS Dassendorf. Harnik hatte das Fünftliga-Ranking zeitweise angeführt, musste sich letztlich mit 31 Treffern aber mit Rang 3 begnügen. Es gewann Marcel Platzek (39 Tore) vom 1. FC Bocholt vor Marco Grüttner (34 Tore), einem weiteren ehemaligen Profifußballer (u. a. Jahn Regensburg). In der 4. Liga der Männer sicherte sich auch ein prominenter Name die Torjägerkanone® für alle: Patrick Hobsch von der SpVgg Unterhaching ist der Sohn des ehemaligen Nationalspielers Bernd Hobsch.

Bastian Eberle/William Harrison

799 Tore: Das sind die Gewinner der "Torjägerkanone® für alle" 2021/22