Fürths Trainer Marc Schneider tauschte im Vergleich zum 1:2 in Magdeburg fünfmal Personal aus: Das Tor hütete anstelle von Linde (erkrankt, nicht im Kader) Schaffran, davor kamen Asta, Griesbeck, Green und Ache für Mhamdi, Tillmann, Raschl und Sieb zum Zug.
Paderborns Coach Lukas Kwasniok konnte nach dem 3:0 gegen Regensburg wieder auf Stammkeeper Huth zurückgreifen, Zingerle rückte auf die Bank. Des Weiteren standen Schuster und Platte für Müller und Conteh in der Anfangsformation.
Der 9. Spieltag
Der SCP ergriff selbstbewusst sofort das Zepter, die SpVgg positionierte sich auf Höhe der Mittellinie und lauerte auf Konter. Während die Ostwestfalen trotz hoher Ballbesitzquote kaum gefährlich im letzten Drittel auftauchten, setzten die Franken - meist über die linke Seite - einige Nadelstiche. Die erste Möglichkeit resultierte aber aus einem Standard, Ache köpfte nach einer Ecke knapp drüber (14.).
Abiama trifft nur Aluminium
Das zweikampfstarke Fürth ließ das zunächst etwas pomadige Paderborn nicht zur Entfaltung kommen, kreierte auch die nächsten Chancen, und die hatten es in sich: Huth parierte klasse gegen Hrgota (17.) - und hatte wenig später Glück, dass Abiama den Ball nach toller Kombination nur an die Unterkante der Latte nagelte (20.).
Die Kwasniok-Elf, bei der Platte verletzt ausschied und durch Srbeny ersetzt wurde (29.), ergriff nach starken Minuten der Kleeblättler wieder die Initiative. Die 07er setzten kleinere Akzente (Pieringer, Schuster) und kamen selbst zur ersten nennenswerteren Gelegenheit, als Schaffran gegen Pieringer parierte (31.). Eine Art Initialzündung für die Gäste, die in der Folge ihre Gefährlichkeit bei Standards unter Beweis stellten (Leipertz, 35., Pieringer, 36.).
Michalski sorgt für die verdiente Pausenführung
Die Ostwestfalen kontrollierten das Spiel, Fürth fand kaum mehr in die Offensive. Einmal und dies entscheidend aber doch: Nach einer Ecke brachte Asta den Ball erneut ins Zentrum, wo Michalski im Luftduell gegen Hoffmeier Sieger blieb und zur Pausenführung einnickte (42.).
Srbeny schlägt zurück
Mit Conteh für Leipertz nahm Kwasniok mit Wiederanpfiff den zweiten Wechsel vor. Es dauerte nicht lang, und die Gäste waren zurück im Spiel: Muslija initiierte, Pieringer legte für Srbeny auf, der in halblinker Position cool abschloss (49.).
Gegen eine abwartende SpVgg ließ Paderborn in der Folge den Ball laufen, jedoch trotz Dominanz ohne die ganz große Zielstrebigkeit einzubringen. Vor beiden Toren tat sich längere Zeit überhaupt nichts.
Hrgota trifft mit etwas Glück
Schneider hoffte auf neuen Input in der Offensive, für den ein Doppelwechsel sorgen sollte: Dudziak und Tillman ersetzten Green und Abiama (71.). Nur zwei Minuten später führten die Grün-Weißen erneut, als Schallenberg einen Hrgota-Schuss abfälschte - das 4. Saisontor des Kapitäns (73.).
Paderborn reagierte, Pieringers Kopfball zischte Zentimeter über den Balken (76.). Dies blieb die letzte Möglichkeit zum erneuten Ausgleich, Fürth verteidigte die Attacken der Gäste in der Schlussphase und feiert den ersten Dreier.
Fürth empfängt nach der Länderspielpause am Samstag, 1. Oktober (13 Uhr), Sandhausen. Paderborn, das seine Negativserie gegen die Franken erweiterte (jetzt 1/5/9), ist am Freitag (18.30 Uhr) Gastgeber des SV Darmstadt 98.