Fürths Trainer Marc Schneider vertraute nach dem 2:1 gegen Paderborn im Tor wieder auf Linde anstelle von Schaffran.
Sandhausens Coach Alois Schwartz musste im Vergleich zum 2:3 gegen Hannover auf Okoroji (Mittelfußbruch) verzichten, setzte Christian Kinsombi sowie Pulkrab auf die Bank und mit Sicker, Ochs und Esswein auf ein neues Trio.
Mit teilweise guten Kombinationen vor allem durch den im ersten Durchgang auffälligen, aber zumeist unglücklich agierenden Abiama wartete die SpVgg zu Beginn auf, richtig zwingend wurde es aber im letzten Drittel nicht.
Kinsombi findet Esswein: 0:1
Dafür aber auf der Gegenseite, allerdings mit freundlicher Unterstützung von Christiansen: Der Mittelfeldspieler traf den Ball nach einem Einwurf nicht richtig, Kinsombi erfasste die Situation blitzschnell, sein Zuspiel verwandelte Esswein aus neun Metern zur Führung (12.).
2. Bundesliga - 10. Spieltag
Fürth hatte am Rückstand zu knabbern und passte sich in seinen Aktionen dem tristen Wetter an. Die kompakten und disziplinierten Gäste kontrollierten die in der Folge höhepunktarme Partie und gerieten gegen die einfallslosen Bemühungen der Franken kaum unter Druck.
Drewes rückt in den Fokus
Das Team vom Hardtwald streute seltene Konter ein (Bachmann, 33.), ehe sich die SpVgg zu mehr Offensivgeist aufraffte. Binnen zwei Minuten kamen Ache (35.) sowie Green (37.) dem Ausgleich nah, der SVS hatte es seinem Keeper Drewes zu verdanken, dass es mit der knappen Führung in die Kabine ging.
Green nutzt Astas Maßflanke
Mit Dudziak für Abiama startete die Schneider-Elf in Durchgang zwei. Und der Joker war am schnellen Ausgleich mitbeteiligt, den Green nach Astas präziser Hereingabe per Kopfball-Aufsetzer markierte (48.).
Das 1:1 verschaffte Fürth keinen Rückenwind, nach dem forschen Beginn ließ es das Kleeblatt wieder an Tempo fehlen. Weil auch Sandhausens Offensivspiel Stückwerk blieb, gab es in der sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielenden Partie lange Zeit keine Highlights nicht mehr. Ache hatte dann per Kopf nach sich immer mehr häufenden Standardgelegenheiten die Chance zum 2:1, nickte aber knapp vorbei (73.).
Ochs vergibt die letzte Chance
Beide Trainer brachten danach frisches Offensivpersonal, Frische aber sollte in die Aktionen auch in der Endphase nicht kommen. Es blieb beim 1:1, weil Ochs bei einer der raren Möglichkeiten nach dem Wechsel in der Nachspielzeit an Linde scheiterte (90.+1). Sekunden vor Schluss verlor der SVS Trybull aufgrund einer Gelb-Roten Karte wegen Zeitspiels.
Die SpVgg reist am Freitag (18.30 Uhr) nach Regensburg. Sandhausen empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Magdeburg.