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Gernot Trauner: "Es läuft alles sehr nach Plan"

Teil des Nationalteams

Gernot Trauner: "Es läuft alles sehr nach Plan"

Hatte zuletzt viel Grund zur Freude: Gernot Trauner.

Hatte zuletzt viel Grund zur Freude: Gernot Trauner. IMAGO/Pro Shots

Gernot Trauner hat dieser Tage wahrlich wenig Grund zu schlechter Laune: Der 30-jährige Innenverteidiger ist bei Feyenoord Rotterdam unumstrittener Stammspieler, liegt mit seinem Klub in der niederländischen Eredivisie auf Rang drei und durfte zuletzt auch über den direkten Einzug ins Europa-League-Achtelfinale jubeln. "Ich würde sagen: Es läuft alles sehr nach Plan", zeigte sich Trauner im "Sky"-Podcast "DAB | Der Audiobeweis" mit seiner Situation zufrieden.

Insbesondere der dramatische letzte Spieltag in Europa-League-Gruppe F am vergangenen Donnerstag ist Trauner noch gut in Erinnerung. Obwohl Feyenoord vor dem Anpfiff gegen Lazio Rom sowohl auf die Italiener als auch auf Sturm Graz drei Punkte Rückstand hatte, schlossen die Niederländer die Gruppenphase nach ihrem 1:0-Heimerfolg noch als Gruppenerster ab. "Es hat vor dem letzten Spieltag nicht so gut ausgeschaut, aber der letzte Spieltag ist dann perfekt für uns gelaufen - auch mit dem Ergebnis am anderen Platz", spielte Trauner auf die 0:2-Niederlage von Sturm bei Midtjylland an.

Trauner verspürt "gewisses Mitleid" mit Sturm

Während die Freude bei Trauner anschließend keine Grenzen kannte, versanken die Steirer nach dem historischen Aus im Tal der Tränen. "Es hat sich in dieser Gruppe keiner verdient, auszuscheiden. Das habe ich so noch nie gesehen. Ich habe auch ein gewisses Mitleid mit Sturm Graz, aber ich denke, sie haben groß aufgezeigt und wenn man sie verfolgt, dann kann man schon sagen: Sie sind auf einem sehr guten Weg", analysierte Trauner. 

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Auf einem guten Weg befindet sich aktuell auch Feyenoord in der heimischen Liga. Der Rückstand auf Tabellenführer Eindhoven beträgt bei einem Spiel weniger drei Punkte, auf Ajax Amsterdam fehlt der Mannschaft von Arne Slot gar nur ein Zähler. "Ich denke, dass es dieses Jahr schon sehr spannend werden kann. Es ist alles offen, aber ich denke nicht, dass wir Titelkandidat Nummer eins sind", meinte Trauner. Das Ziel für die laufende Saison sei aber klar: "Ein Titel wäre schon schön."

Rangnick baut auf Trauner

Aufgrund seiner starken Leistungen im Verein wurde Trauner am Dienstag erneut in den Kader des österreichischen Nationalteam einberufen. "Natürlich will man die Chance nützen. Ich hoffe, dass ich wieder zum Spielen komme und mich präsentieren kann, um mich für die anstehende Qualifikation zu empfehlen", sagte der gebürtige Linzer, der unter Teamchef Ralf Rangnick nach zuvor rund einem Jahr Auszeit wieder fest zum Aufgebot zählt. Als Grund dafür mache er die ähnliche Spielweise im Verein und der Nationalmannschaft aus, so Trauner.

Mit dem eingeschlagenen Weg des ÖFB zeigte sich Trauner grundsätzlich zufrieden. Nun "hoffen wir, dass wir dann auch wieder Ergebnisse liefern können", erläuterte der Defensivmann. Zunächst geht es für Österreich im November in freundschaftlichen Länderspielen gegen Andorra (16.) und Italien (20.), ehe am 24. März des kommenden Jahres mit der Partie gegen Aserbaidschan der Starschuss in die EM-Qualifikation fällt. Erklärtes Ziel der Rangnick-Elf ist die Teilnahme an der Endrunde in Deutschland.

nf