2. Bundesliga (D)

Gjasulas Vorsatz beim SV Darmstadt: Mehr Tore, weniger Karten

Darmstadts Routinier fiebert Auftakt entgegen

Gjasulas Vorsatz: Mehr Tore, weniger Karten

Darmstadts Klaus Gjasula will weniger Karten kassieren.

Darmstadts Klaus Gjasula will weniger Karten kassieren. IMAGO/Hartenfelser

Zunächst hofft Gjasula darauf, gesund zu bleiben und möglichst viele Spiele bestreiten zu können - anders als in der Vorsaison, als ihn unter anderem eine Corona-Infektion einige Einsätze kostete. Bei den Verwarnungen will er "auf die eine oder andere Gelbe Karte verzichten", ohne dabei sein Spiel grundlegend zu verändern.

Gjasula hält den Bundesliga-Karten-Rekord mit 17 Verwarnungen, aufgestellt in der Spielzeit 2019/20 beim SC Paderborn. Anders als in den Jahren zuvor, als er sich nach einer Verwarnung etwas zurücknahm und bis zum Ende auf dem Platz blieb, sah er in der vergangenen Saison einmal Rot und einmal Gelb-Rot.

"Ich bin kein Übeltäter"

Dass er bei den Schiedsrichtern wegen seiner Spielweise in einer Schublade steckt, findet er trotzdem nicht. "Das ist definitiv blöd gelaufen", sagt er mit Blick auf die beiden Platzverweise. "Die Aktion vor der Roten Karte in Bremen war absolut unbeabsichtigt. Da kann man dem Schiri keinen Vorwurf machen, dass er die Karte ziehen muss", erklärt er und stellt klar: "Ich bin kein Übeltäter, der jemanden ins Krankenhaus foult."

Mehr Gefahr bei Standardsituationen

Und schließlich hat sich der 1,90-Meter-Mann auch noch vorgenommen, torgefährlicher zu werden, gerade bei Standardsituationen. Das eine Kopfballtor aus der Vorsaison gegen den Karlsruher SC sei "eindeutig zu wenig".

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In Yassin Ben Balla haben die Lilien einen weiteren Spieler für Gjasulas Position vor der Abwehr geholt. "Ich bin gelernter Sechser, aber ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt", sagt er und fügt grinsend an: "Wenn der Trainer mich im Sturm sieht, kommen vielleicht auch mehr Kopfballtore dabei raus."

Warnung vor Regensburg

Nach der Vorbereitung freut sich der Albaner darauf, dass es am Wochenende wieder mit dem Liga-Betrieb losgeht. "Die Mannschaft ist hungrig. Wir haben Bock", sagt er. Zugleich warnt er jedoch vor dem Auftaktgegner Jahn Regensburg: "Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die in den vergangenen Jahren vor allem in der Anfangsphase den anderen Teams immer etwas voraus gewesen ist und fleißig gepunktet hat. Das versuchen wir, dieses Jahr zu verhindern."

Stephan Köhnlein

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