Bundesliga (D)

Glasners Garantien für Tuta, Rode und Götze

"Zweifellos ein Spitzenspiel - da brauchst du das ganze Repertoire"

Glasners Garantien für Tuta, Rode und Götze

Sie wollen Dortmund ein Bein stellen: Mario Götze (li.) und Eintracht-Coach Oliver Glasner.

Sie wollen Dortmund ein Bein stellen: Mario Götze (li.) und Eintracht-Coach Oliver Glasner. imago images

Der Auftritt des Trainers im Rahmen der Pressekonferenz vorm Topspiel gegen Borussia Dortmund sprach am Freitag Bände über die aktuelle mentale Verfassung bei Eintracht Frankfurt: Keinesfalls Überheblichkeit, aber durchdringende Überzeugung in die eigene Stärke sprach aus Oliver Glasners Antworten auf die Fragen der Journalisten.

"Wir wollen natürlich wieder einen Heimsieg feiern, das ist klar", formulierte der Fußballlehrer. Und erklärte mit Blick auf die Marschroute gegen die jüngst so defensivstarken Schwarz-Gelben, die sich selbst in der Champions League gegen Manchester City ein 0:0 erkämpften: "Wir können, werden und wollen unsere Spielanlage nicht grundlegend verändern. Wir vertrauen auf unsere Qualitäten. Wir haben schon gezeigt, dass wir gut umschalten können, gegen Marseille haben wir aber auch zwei schöne Tore aus eigenem Ballbesitz gemacht." Die Partie gegen den BVB sei nun mal "zweifellos ein Spitzenspiel - und da brauchst du eh das ganze Repertoire".

Der Trainer fühlt sich sogar als Improvisationskünstler hörbar wohl

Von gesundem Selbstvertrauen zeugt auch: Aus der zu erwartenden Aufstellung macht Glasner in wesentlichen Punkten keinerlei Hehl. So werde Innenverteidiger Tuta "auf jeden Fall von Anfang spielen", obwohl die Dreierkette gegen Marseille (2:1) auch ohne den Brasilianer weitgehend überzeugte.

Dass Luca Pellegrini den verletzten Christopher Lenz auf der linken Außenbahn vertritt, steht ebenfalls praktisch fest. Wie lange der Italiener durchhält und ob Glasner nicht spätestens am Dienstag bei Sporting Lissabon erneut auf dieser Position wechseln muss, bleibt freilich offen. "Bisher waren zwei Spiele in drei Tagen für Luca zu viel", sagt der Coach über Pellegrini. Übermäßiges Kopfzerbrechen bereitet das Glasner indes nicht mehr, der inzwischen in der erzwungenen Rolle des Improvisationskünstlers sogar hörbar aufzugehen scheint: "Wir mussten immer wieder verschiedene Lösungen finden, wenn einer gefehlt hat - und haben immer wieder die richtige Entscheidung getroffen."

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Gegen Sporting steht auch Knauff wieder als Option zur Verfügung

Früher als gedacht mischte am Freitag Ansgar Knauff nach seiner Oberschenkel-Faszienverletzung erstmals wieder im Mannschaftstraining mit. Gegen seinen Stammverein zählt die Dortmunder Leihgabe jedoch noch nicht wieder zum Aufgebot, obwohl Knauff gerne gewollt hätte, wie Glasner verriet.

Aber: In Lissabon soll der Allrounder zumindest wieder auf die Bank zurückkehren - und wäre eine Joker-Option für den Fall, dass Pellegrini die Kräfte ausgehen. Außerdem kündigt Glasner an: Kapitän Sebastian Rode wird am Samstag gegen seinen Ex-Klub wieder in die Startelf rotieren, auch Mario Götze ist gegen seine alte Liebe von Anpfiff weg mit dabei, obwohl der Regisseur nach dem Marseille-Spiel wegen leichter Rückenprobleme praktisch nur individuell trainieren konnte.

Aber, versichert Glasner: "Mario steckt das Programm hervorragend weg. Und er ist ein ganz wichtiger Teil dessen, dass wir offensiv so erfolgreich sind." Die nächste Bestätigung dessen soll am Samstag folgen.

Thiemo Müller

Fußballspruch des Jahres: Die Gewinner seit 2006