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GOALS: Neue Fußball-Simulation will mit FIFA konkurrieren

Himmelhohe Ambitionen und eSport-Fokus

GOALS: Neue Fußball-Simulation will mit FIFA konkurrieren

Bis auf ein Logo gibt es bislang noch kein Bildmaterial zu GOALS.

Bis auf ein Logo gibt es bislang noch kein Bildmaterial zu GOALS. GOALS

"Nachdem ich 5.000 FUT-Matches gespielt und die eSport-Szene für eine lange Zeit beobachtet habe, ist mir schmerzlich aufgefallen, wie kaputt diese ist - ohne Anzeichen auf Besserung", sagt Andreas Thorstensson. Der Mitbegründer der deutschen eSport-Organisation SK Gaming sieht Handlungsbedarf: Er will eine eigene Fußball-Simulation entwickeln, die eSport und Multiplayer in den Mittelpunkt rückt.

GOALS ist nach eigenen Angaben ein "ambitioniertes junges Unternehmen mit hohen Zielen". Wie hoch, zeigt ein weiteres Statement von Thorstensson: "Wir werden das beste Fußballspiel aller Zeiten machen." Eine Kampfansage an EA SPORTS und Konami, deren Simulationen seit vielen Jahren eine Duopol-Stellung innehaben.

Vollgepackte Feature-Liste

GOALS soll ein AAA-Titel mit Crossplay-Funktion werden, das Free-to-Play auf Xbox, PlayStation sowie PC anbieten wird und auf der Unreal Engine basiert. Das erinnert im ersten Moment an PES-Nachfolger eFootball, allerdings spielen Vereinslizenzen und Offline-Modi im Stile einer Meisterliga oder des Karrieremodus wohl nur eine untergeordnete Rolle - Ankündigungen diesbezüglich stehen noch aus. Vielmehr dreht sich GOALS um den Multiplayer-Bereich.

Das Spiel will ein flüssiges Erlebnis schaffen, indem Lags, schlechte Verbindungen und Button-Delay eliminiert werden - kein leichtes Unterfangen. Als Inspiration dient Valorant, der Shooter von Riot Games. Zudem soll das Gameplay ohne jegliche Handicap-Mechaniken den Spieler mit den besten Fertigkeiten belohnen. Ein ausgeklügeltes Ranglisten- und Turnier-System sind ebenfalls geplant.

Zukunftsmusik mit Krypto-Tokens

An Ideen und Zielen scheint es Thorstensson und GOALS nicht zu mangeln. Die wohl ungewöhnlichste kommt aber noch: Das Spiel ist "Play-to-Earn". Das bedeutet: Für Erfolge in der virtuellen Welt erhält man Krypto-Tokens, sogenannte NFTs. Dadurch können eSportler direkt in GOALS auch Geld verdienen - so zumindest die revolutionäre Theorie.

Der einzige Haken für alle erwartungsfrohen Fußballfans: Das Spiel existiert über die Ideen hinaus scheinbar noch nicht. Thorstensson hat zwar schon Investoren gefunden, sucht aber noch zahlreiche Entwickler, um GOALS zu kreieren. Mit Content Creator 'RunTheFUTMarket' sowie Ex-FIFA-Profi und Dauerquerulant Kurt 'Kurt0411' Fenech stehen dem Unternehmen immerhin zwei prominente Berater zur Seite. Nun muss es "nur" noch umgesetzt werden.

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Christian Mittweg