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Gregoritsch: "Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen"

Vom Pechvogel zum Matchwinner

Gregoritsch: "Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen"

Michael Gregotisch erlebte einen emotionalen Abend in Linz.

Michael Gregotisch erlebte einen emotionalen Abend in Linz. GEPA pictures

Lange sah Michael Gregoritsch im EM-Qualifikationsspiel gegen Estland wie Österreichs Pechvogel aus, ehe er in der 88. Minute doch noch zum rot-weiß-roten Matchwinner avancierte. Sein Siegestreffer zum 2:1 bedeutete für die ÖFB-Auswahl einen Start nach Maß in die Quali für die Endrunde 2024 in Deutschland, Österreich führt die Gruppe F nach zwei Spieltagen mit dem Punktemaximum an.

EM-Quali - 2. Spieltag

Dabei sah Gregoritsch' Gefühlswelt in der 17. Minute noch ganz anders aus. Da hatte er gerade einen Elfmeter nach Foul an ihm selbst an die Latte gehämmert. "Das hat mich lange beschäftigt. Ich hab' natürlich versucht, weiter Gas zu geben, wollte es bis zum Schluss unbedingt gutmachen. Gott sei Dank ist mir das gelungen", wurde der 28-jährige Stürmer im "ORF"-Interview emotional.

"Das reicht jetzt für das Jahr"

Tatsächlich ließ sich der Freiburg-Legionär die Enttäuschung über die vergebene Großchance, Österreich in der ausverkauften Raiffeisen-Arena von Linz früh auf die Siegerstraße zu bringen, auf dem Platz nicht anmerken. Gregoritsch gab keinen Ball verloren und erarbeitete sich weitere Torchancen. "Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen, dass ich es ihr so lange so schwer gemacht habe."

Der spielentscheidende Treffer in der Schlussphase war dann auch eine Belohnung für seinen Kampfgeist. Dennoch meinte der Grazer am Ende erleichtert: "Das reicht jetzt für das Jahr für meine Gefühle mit Achterbahn fahren."

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dm

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