Bundesliga (D)

"Guter Entwicklungsschritt": Schwarz lobt seine Schützlinge

Hertha: Kanga und Selke sind erkrankt

"Guter Entwicklungsschritt": Schwarz füttert und lobt seine Schützlinge

Klatscht seinem Team Beifall für die Vorstellung gegen Freiburg: Hertha-Coach Sandro Schwarz.

Klatscht seinem Team Beifall für die Vorstellung gegen Freiburg: Hertha-Coach Sandro Schwarz. IMAGO/Jan Huebner

Am Montagmittag sah sich Sandro Schwarz gegenüber dem Sonntagabend bestätigt. Schon da hatte der Trainer von Hertha BSC gesagt, dass er nach dem Videostudium der Partie gegen den SC Freiburg (2:2) mit Blick auf die gezeigte Leistung seines Teams ein gutes Gefühl haben werde. Nachdem er eine Nacht darüber geschlafen habe, "und in dem Wissen, gegen wen wir gespielt haben, war das sehr zufriedenstellend", sagte Schwarz im Rahmen einer Medienrunde am Montag, "dennoch bleibt es ärgerlich, dass du dann nur einen Punkt hast. Es gilt damit zu arbeiten, inhaltlich voranzukommen und sich auf Leipzig vorzubereiten."

Speziell in der 2. Halbzeit haben wir sehr ordentlich Fußball gespielt.

Sandro Schwarz

Der 43-Jährige hat seine Mannschaft am Montag vor dem Training mit allerlei statistischem und visuellem Material gefüttert, primär auch, um ihr aufzuzeigen, dass die Vorstellung gegen den Tabellenzweiten sehr ansprechend war. Gerade die physischen Werte - 244 Sprints, 134 in Ballbesitz, 109 gegen den Ball - fand Schwarz "herausragend", lobte aber auch den spielerischen Vortrag. "Speziell in der 2. Halbzeit haben wir sehr ordentlich Fußball gespielt", resümierte der Hertha-Trainer, "wir haben ruhiger Fußball gespielt, sind besser zwischen die Linie gekommen und hatten ein  gutes Positionsverhalten. Das war ein sehr guter Entwicklungsschritt gegenüber den vergangenen Spielen."

Christensen von Fehler unbeeindruckt

Dass das Ergebnis gegen Freiburg Hertha BSC in der Tabelle kaum voranbringt und deshalb bei seinen Spielern Frust erzeugt hat, versteht Schwarz. "Wichtig ist aber, nicht zu hadern, sondern inhaltlich zu sein und da weiter dran zu schrauben", sagte er. Seine Spieler hätten sich jedoch kämpferisch gezeigt, so Schwarz weiter, und das ist die Haltung, die er sehen will. "Das wird der Weg sein, diese Leistung immer wieder zu produzieren, dranzubleiben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit. Spiele zu gewinnen." Mental widerstandsfähig erlebte der Trainer der Berliner auch Torwart Oliver Christensen, der mit seinem Fangfehler nach einem Freistoß das 2:2 der Freiburger ermöglicht hatte. "Er wirkt stabil, von seiner Leistung, in seiner Haltung und von seiner Grundstimmung her. Da mache ich mir wenig Gedanken", sagte Schwarz, der zudem betonte, dass er den Spielstil des 23-Jährigen schätzt: "Ich finde es gut, dass er mutig rauskommt."

Duo fehlt wegen Erkrankung

Der dänische Keeper, der ebenso wie seine Startelf-Kollegen am Montag regenerativ arbeitete, schaute beim Spielersatz-Training der Reservisten kurz vorbei. Bei der ersten Einheit der neuen Woche nicht mitwirken konnten derweil Wilfried Kanga und Davie Selke. Kanga plagt ein grippaler Infekt, weswegen er schon gegen Freiburg nicht in der Startelf gestanden hatte. Schwarz hofft, dass er den Ivorer und Selke, der eine leichte Erkältung hat, nach dem freien Dienstag am Mittwoch eventuell schon wieder auf dem Platz begrüßen kann.

Andreas Hunzinger

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