Im letzten Spiel der Hinrunde musste Halles Trainer André Meyer den gelbgesperrten Zimmerschied ersetzen. Für ihn rückte im Vergleich zum 0:0 gegen Rot-Weiss Essen Landgraf in die Startelf.
Wiesbadens Coach Markus Kauczinski änderte nach dem 1:0-Sieg gegen den Spitzenreiter aus Elversberg nichts an seiner ersten Elf. Die sah sich in Halle jedoch einem engagierten Gegner gegenüber.
Prtajins zweiter Treffer zählt
Der HFC begann mutig. Ein Abschluss von Landgraf (2.), eine etwas zu hohe Flanke von Steczyk (6.) und Nietfelds Kopfball über das Tor (18.) zeugten von der guten Hallenser Vorstellung. Auch Wiesbaden hatte den ein oder anderen Vorstoß, doch die Anfangsphase ging an die Hausherren.
Der SVWW schaffte in der Folge allerdings, was Halle zuvor verpasst hatte: Die Gäste kamen zu klaren Chancen. Prtajins erster vermeintlicher Treffer zählte nicht, weil der Stürmer bei Ezehs Freistoß zu früh gestartet war und im Abseits stand (25.). Fünf Minuten später durfte Prtajin dann aber jubeln: Nach gutem Zusammenspiel mit Taffertshofer und Wurtz versenkte der Kroate den Ball unter der Latte (30.).
Goppel und Jacobsen erhöhen - dann kommt Halle
Ezeh verbuchte noch einen guten Schuss aus der Distanz (38.), dann ging es in die Halbzeitpause. Halle fehlte die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Das sollte sich auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht ändern. Stattdessen machte es Wiesbaden besser: Hollerbach verpasste freistehend noch das 2:0 (56.), das Goppel kurz darauf erzielte. Der Niederländer dribbelte mit viel Tempo aufs Tor zu und traf ins rechte Eck (59.).
3. Liga, 19. Spieltag
Hinein ging es in eine ereignisreiche Schlussphase: Erst verpasste Bolyki den Anschlusstreffer mit einem Pfostenschuss (66.). Kurz darauf konnte Jacobsen alleinstehend zum 3:0 einköpfen.
3:0 in der 68. Minute - das klingt nach Vorentscheidung. Doch Halle machte es noch einmal richtig spannend: Nietfeld besorgte per Fallrückzieher das erste HFC-Tor (74.), Deniz legte per Kopf nach (82.) - und so fehlte nur noch ein Tor, um sich für die Aufholjagd zu belohnen.
Halle verliert trotz mehrerer Großchancen
Auf dieses fehlende Tor drückte Halle. Bolyki (87.), Nietfeld (90.) sowie die beiden Stürmer innerhalb einer Chance (90.+1) vergaben teilweise beste Gelegenheiten. In der letzten Aktion mischte sogar Gebhardt mit, doch auch der aufgerückte Keeper scheiterte mit seinem Schuss (90.+5).
Wiesbaden brachte so den Sieg ins Ziel und sich auf Platz zwei zum Abschluss der Hinrunde. Halle hingegen verpasste den Sprung aus der Abstiegszone.
Der Hallesche FC startet am Samstag (14 Uhr) gegen den FSV Zwickau in die Rückrunde. Tags darauf (14 Uhr) ist Wiesbaden zu Gast bei Borussia Dortmund II.