96-Coach Stefan Leitl musste nach dem 1:1 in Fürth auf Mittelstürmer Weydandt verzichten, der aufgrund von Wadenproblemen nicht im Kader stand und durch Schaub ersetzt wurde. Nielsen schob dafür in die Sturmspitze, Schaub auf die Zehn.
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Rostocks Trainer Patrick Glöckner tauschte im Vergleich zum 0:2 gegen den KSC einmal die komplette Abwehrkette aus, vertraute auf Lucoqui, Meißner, Malone und Neidhart, die für Schröter (Bank), van Drongelen (Bänderriss), Roßbach (Gelbsperre) und Duljevic (Bank) das Hansa-Tor verteidigen sollten. Außerdem begannen Dressel und Verhoek für Rhein (Bank) und Munsy (nicht im Kader).
Kurzfristig musste Leitl eine weitere Veränderung vornehmen, Dehm verletzte sich beim Aufwärmen und wurde durch Köhn ersetzt, der in die Rolle des Linksverteidigers schlüpfte, Muroya rückte dafür auf die rechte Seite. Beide Mannschaften brauchten keine Anlaufzeit, so vergab Momuluh die erste Möglichkeit auf die Hannoveraner Führung in der sechsten Minute.
Beier zum 1:0 - VAR nimmt Treffer zurück
Die etwas aktiveren Gastgeber spielten munter weiter nach vorne und durften nur kurze Zeit später über die vermeintliche Führung durch Beier jubeln (8.), nach VAR-Kontrolle nahm Schiedsrichter Daniel Siebert das Tor allerdings zurück und ahndete ein hohes Bein von Ernst gegen Neidhart im Vorfeld (10.).
Kurz danach näherten sich auch die Gäste mit einer Torchance an, Schumachers Abschluss wurde noch gerade so von Neumann ins Toraus abgefälscht (14.). Im direkten Gegenstoß scheiterte Youngster Momuluh dann an Kolke (15.). Mit 65 Prozent Ballbesitz waren die Hannoveraner nach knapp 25 Minuten das aktivere Team, verloren in der Folge aber immer mehr Spielanteile an die Gäste.
Dressel trifft kurz vor der Pause
Hansa wurde besser und zog das Momentum auf seine Seite, was dann kurz vor der Halbzeit belohnt wurde, Dressel traf sehenswert per Volley-Abnahme zur Führung für Rostock (44.).
Ohne Wechsel ging es in Durchgang zwei weiter, der lange Zeit nichts zu bieten hatte. Der Spielfluss wurde durch viele Unterbrechungen gestört und beide Mannschaften taten sich im Spiel nach vorne unglaublich schwer.
96 schnürt beinahe den Doppelpack
Aus dem Nichts kamen die Gastgeber dann nach einer Ecke des eingewechselten Kerk zum Ausgleich, Besuschkow brachte den Ball in den Maschen unter (61.).
Der Ausgleich setzte einige Energiereserven bei den Hannoveranern frei, so hatte erst Schaub die Führung auf dem Fuß (63.) und dann erzielte Beier sogar die Führung, wurde aber wie schon in Durchgang eins zurückgepfiffen, weil Vorlagengeber Köhn aus dem Abseits gekommen war (66.).
Zieler muss gleich dreimal das Remis festhalten
Die etwas abwesend wirkenden Rostocker fanden in der Folge wieder gut rein, ließen aber Chancen von Verhoek (69.), Ingelsson (73.) und Malone (80.) liegen; Zieler parierte bei allen drei Möglichkeiten sehr stark. Danach neutralisierten sich beide Kontrahenten und schienen sich mit dem Remis zufrieden zu geben, wobei Hannover mit dem 1:1 nicht zufrieden sein konnte, auch wenn das Ergebnis leistungstechnisch völlig in Ordnung ging. Ohnehin waren die Rostocker sogar das etwas bessere Team und kratzten eher an der Führung. Schlussendlich blieb es beim 1:1.
Für Hannover geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) mit dem brisanten Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig weiter. Rostock hat parallel Aufstiegskandidat Düsseldorf zu Gast.