Die Vorzeichen waren für beide Teams optimal. Denn schon vor dem Anpfiff stand fest, dass der Sieger des Freitagabendspiels zumindest über Nacht an die Spitze der Tabelle klettern würde. Beflügelt durch die guten Leistungen der vergangenen Wochen gingen deshalb beide Trainer mit einer unveränderten Startelf ins Spiel.
Die Fortuna war nach dem 4:0 über Jahn Regensburg mit breiter Brust nach Baden-Württemberg gereist - und meldete früh Ansprüche an. Ein erster Schussversuch von Sobottka flog nur knapp über den Kasten (10.) und deutete bereits an, dass die Rheinländer sich gegen ein heimstarkes Heidenheim nicht verstecken wollten. Kurz darauf steckte Ginczek durch zu Kownacki, der Müller gekonnt umkurvte, aber den Ball dann aus spitzem Winkel nicht ins Tor, sondern ans Außennetz beförderte (15.).
Heidenheim erzielt Führung nach Standard
Statt Daniel Thioune jubelte wenig später Frank Schmidt. Ein Eckball der Hausherren flog scharf auf Kleindienst, der an den zweiten Pfosten verlängerte. Dort rangelten Zimmermann und Beck regelrecht um den Ball. Letztlich sprang die Kugel von den Bäuchen der beiden in die Maschen (23.). Die DFL schrieb den Treffer am Ende Beck zu.
In der Folge blieb Heidenheim zunächst die bessere Mannschaft und setzte sich gut im letzten Drittel der Gäste fest. Doch wirklich zwingend wurden die Schwaben im ersten Durchgang nicht mehr. Auch weil Düsseldorf sich noch einmal aufraffte und dem FCH wieder mehr Paroli bot. Der Schuss von Klaus in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war dann aber zu harmlos.
Heidenheims Trainer Schmidt hatte sich nach dem 2:2 beim SV Darmstadt einen Heimsieg vorgenommen. Doch in der zweiten Halbzeit agierten die Hausherren zu Beginn lethargisch. Die Fortuna tat mehr fürs Spiel und drängte seinen Kontrahenten gleich mal tief in die eigene Hälfte.
Der verdiente Ausgleich reicht Düsseldorf nicht für Punktgewinn
Der Ausgleich fiel dann aber nach einem Standard. Die Ecke von Hendrix beförderte der eingewechselte Klarer per Kopf in die Strafraummitte zu Kownacki. Der Pole stocherte die Kugel freistehend ins Tor und machte somit seine vergebene Großchance aus dem ersten Durchgang wieder wett (59.).
2. Liga, 7. Spieltag
Danach waren die Gäste überlegen, erspielten sich jedoch nur noch selten zwingende Torgelegenheiten. Heidenheim schien sich indes mit dem Remis abgefunden zu haben - außer einer: Tim Kleindienst. In der 87. Minute bekamen die Flingeraner das Leder nicht aus der Gefahrenzone, was sich der Heidenheimer Stürmer zunutze machte und das Leder aus kürzester Distanz unter die Latte drosch.
Damit übernachtet Heidenheim an der Tabellenspitze. In der kommenden Woche gastiert die Mannschaft von Frank Schmidt am Samstag (13 Uhr) beim Karlsruher SC. Düsseldorf empfängt zum Topspiel am Samstagabend (20.30 Uhr) den FC Hansa Rostock.