Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach der 0:2-Auswärtsniederlage im DFB-Pokal beim 1. FC Union Berlin vier Wechsel vor: Müller, Beck, Thomalla und Kühlwetter begannen für Eicher, Theuerkauf, Geipl und Sessa (alle Bank).
Nach dem 2:2 gegen den FC Hansa Rostock am vergangenen Spieltag hatte sich Fürth von Trainer Marc Schneider getrennt. Einen Nachfolger gab es bis zum Anpfiff noch nicht, weswegen am Sonntag die Co-Trainer Stefan Kleineheismann und Rainer Widmayer die Mannschaft betreuten. Nach dem Remis gegen die Kogge gab es beim Kleeblatt einen Wechsel - und zwar auf der Torhüterposition: Schaffran startete für Linde, der auf der Bank Platz nahm.
Fürth defensiv fehlerhaft, Heidenheim nutzt das zweimal
In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams noch ab, doch dann durften die Heidenheimer früh im Spiel jubeln: Bestes Ecke von der rechten Seiten landete am ersten Pfosten bei Mainka, der durfte ungehindert zum 1:0 einnicken (9.). Die Fürther sahen hier nicht gut aus.
2. Bundesliga - 13. Spieltag
Die Gäste spielten fortan zwar mit und suchten fußballerische Lösungen, zwingende Chancen sprangen jedoch nicht heraus. Defensiv hatte das Kleeblatt immer wieder Probleme bei Standards des FCH. Nach einer Ecke ging Föhrenbachs abgefälschter Schuss drüber (23.), und beim Standard danach griff Schlussmann Schaffran daneben, doch Michalski rettete gegen den Kopfball von Siersleben (24.).
Von den Gästen kam offensiv wenig, immerhin meldete Ache die Franken mit einem Abschluss mal an, es könnte aber eine Abseitsposition von Vorbereiter Asta vorgelegen haben (32.). Quasi im Gegenzug dann das 2:0, Kleindienst traf im zweiten Versuch (33.). Keeper Schaffran sah nicht ganz glücklich aus, allerdings wurde er auch von seiner Hintermannschaft im Stich gelassen. Somit ging es mit dem 2:0 für die Hausherren in die Kabinen. Das Kleeblatt hatte nach vorne kaum Ideen und zeigte sich defensiv immer wieder fehlerhaft, in der zweiten Hälfte musste also eine Steigerung her.
Fürth kurz nach dem Anschluss im Pech
Fürth kam mit Sieb und Haddadi für Tillmann und Green aus der Kabine und durfte auch schnell den Anschluss bejubeln, Hrgota traf links unten (52.). Aber die Freude währte nicht lange, denn in der 54. Minute zeigte Schiedsrichter Robin Braun nach einem Handspiel von Raschl auf den Punkt. Eine Fehlentscheidung, denn der Fürther drehte sich weg, bekam die Kugel an die Hüfte und dann erst gegen den Ellbogen. Beste war es egal, er stellte vom Punkt auf 3:1 (56.).
Der nächste Rückschlag für das Kleeblatt, aber die Moral bei den Fürthern passte, denn die Gäste spielten weiter nach vorne, Ache setzte den Ball links vorbei (66.). Heidenheim machte nach dem dritten Treffer nicht mehr, als unbedingt nötig. Dadurch kam Fürth zu Chancen, doch auch Sieb verzog in der 78. Minute. Am Ende blieb es trotz aller Mühen der Gäste, die bei Siebs Lattenschuss noch Pech hatten (85.), beim 3:1 für die Hausherren.
Der 1. FC Heidenheim, der auch im sechsten Ligaspiel zu Hause ungeschlagen blieb (vier Siege, zwei Remis), gastiert am kommenden Freitagabend ab 18.30 Uhr beim 1. FC Magdeburg. Die Fürther, die auf den letzten Platz abrutschten, empfangen parallel zum Abstiegskracher den Tabellen-17. Arminia Bielefeld - mit Alexander Zorniger als neuem Cheftrainer. Der 55-Jährige saß in Heidenheim bereits auf der Tribüne und wurde unmittelbar nach dem Spiel als neuer Cheftrainer präsentiert.