2. Bundesliga (D)

St. Paulis Keeper Robin Himmelmann: "Darf am Ende nie 0:1 stehen"

Kiez-Kicker nach Niederlage gegen Osnabrück mit schwarzer Serie

Himmelmann angefressen: "Darf am Ende nie 0:1 stehen"

Konnte die dritte Niederlage in Serie nicht fassen: St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann.

Konnte die dritte Niederlage in Serie nicht fassen: St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann. Getty Images

19:10 Torschüsse: Das war die Bilanz St. Paulis beim 0:1 gegen Osnabrück. Am Ende blieb das Team von Trainer Timo Schultz aber ohne ein Erfolgserlebnis und auch ohne Punktgewinn.

Dabei waren die Hausherren am Millerntor eigentlich über die komplette Zeit das spielbestimmende Team. Nach Abpfiff musste Coach Schultz jedoch, wie der Verein selbst zitiert, festhalten: "Wenn man kein Tor schießt, hat man es auch nicht verdient zu gewinnen. Das erzähle ich leider zu oft."

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"Es ist ein bisschen wie 'Täglich grüßt das Murmeltier'", fuhr der 43-Jährige fort. "Wir machen wieder ein ordentliches Spiel, haben zig Situationen, wo der Ball durch den gegnerischen Strafraum fliegt - doch wir kriegen die Kugel nicht rein."

Das ist bezeichnend für unsere Situation momentan.

Philipp Ziereis

Stattdessen kassierte Torhüter Robin Himmelmann nach einem Abstauber von David Blacha in Minute 86 das sechste Gegentor aus den vergangenen drei Partien. Wohlgemerkt nach der einzigen ernstzunehmenden Torchance der Gäste. Etwas angefressen entgegnete der Keeper daher auf Nachfrage am "Sky"-Mikrofon: "Wenn man sich das Spiel heute ansieht, darf es am Ende nie 0:1 stehen." Aufgrund von zahlreichen ungefährlichen Versuchen seiner Vorderleute musste Himmelmann aber festhalten, dass "das, was oben steht" entscheidend ist.

Ersatzkapitän Philipp Ziereis (Christopher Avevor fiel kurzfristig mit Fußproblemen aus) bilanzierte mit Blick auf das Spiel ähnlich wie Himmelmann: "Wir haben hinten wenig zugelassen und dann bekommst du am Ende so ein Tor rein. Das ist ein bisschen bezeichnend für unsere Situation momentan." Die Leistung wollte der Innenverteidiger aber nicht schmälern, sprach vielmehr von einer Reaktion und gab sich kämpferisch: "Ich bin weit davon entfernt, den Kopf in den Sand zu stecken."

Makienok vergibt ersten Treffer nach 292 Minuten

Um nach sieben Spielen ohne Sieg aber wieder zu gewinnen, braucht St. Pauli Tore. Das letzte ist nun bereits 292 Minuten her. Erzielt hat es Mittelstürmer Simon Makienok beim 2:2 im Derby beim HSV.

Gegen Osnabrück wurde der 2,01-Meter-Hüne eine der tragischen Figuren bei der dritten Niederlage in Folge: In buchstäblicher letzter Sekunde vergab Makienok freistehend den Ausgleich, köpfte über den Kasten. Etwas, was dem aktuell mit nur sieben Punkten Vorletzten der Tabelle am kommenden Samstag (13 Uhr) im Kellerduell in Braunschweig (Rang 16) nicht mehr passieren sollte. Ansonsten droht die achte Partie ohne Sieg.

mje

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