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Hoffenheim - Fürth: Bischof gleicht Test nach 0:3 noch aus

Sieb trifft gegen Ex-Klub

3:3 nach 0:3: Bischof gleicht Hoffenheims Test gegen Fürth noch aus

Traf spät zum Hoffenheimer Ausgleich: Tom Bischof.

Traf spät zum Hoffenheimer Ausgleich: Tom Bischof. IMAGO/Sportfoto Rudel

Nach zwei knappen Erfolgen in der Vorwoche gegen die Drittligisten aus Elversberg (4:3) und gegen 1860 München (3:2) absolvierte die TSG am Dienstag ihren dritten und letzten Test in dieser Vorbereitungsphase. Diesmal war Zweitligist Greuther Fürth zu Gast im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

In der auf zweimal 60 Minuten erhöhten Spielzeit sah der Bundesligist dabei schon wie der sichere Verlierer aus. In der ersten Stunde hatten sich beide Teams ein ausgeglichenes Spiel mit je zwei Chancen geliefert, nur die Gäste nutzten eine, Branimir Hrgota schoss Fürth in Führung (59.).

Zwei Teenager gleichen aus

Die zahlreichen Wechsel auf Hoffenheimer Seite brachten den Gastgeber offenkundig aus dem Konzept, denn der Zweitligist erhöhte durch Dickson Abiama (72.) und den Ex-Hoffenheimer Armindo Sieb (74.) sogar auf 3:0 aus Fürther Sicht.

Vier Minuten später aber keimte Hoffnung auf in den Reihen der im Training derzeit von Coach André Breitenreiter intensiv belasteten TSG, als Georginio Rutter einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter zum Anschlusstreffer verwandelte (78.). Tatsächlich schaffte Hoffenheim noch den Ausgleich, verantwortlich waren gleich zwei Teenager. Zunächst erzielte der 18-Jährige David Mokwa das 2:3 (88.), und dem noch ein Jahr jüngere Tom Bischof gelang eine Viertelstunde vor dem Ende (106.) der Ausgleich. Damit blieb die TSG zumindest ungeschlagen in der Vorbereitung auf die Restsaison.

Bebou absolviert ausgedehnten Härtetest

Personell konnte Breitenreiter auch wieder auf mehr Spieler zurückgreifen. Zwar musste Ozan Kabak (Prellung am Sprunggelenk) weiter pausieren und Stammkeeper Oliver Baumann wurde geschont, dafür aber kehrten Kevin Vogt und Angelo Stiller (beide nach Erkältung) auf den Platz zurück, auch Sebastian Rudy (nach muskulären Problemen) kam wieder zum Einsatz.

Zudem absolvierte auch Ihlas Bebou wie angekündigt seinen zweiten, nun schon auf 40 Minuten ausgedehnten Härtetest für sein Knie. Bleibt auch diese Belastung ohne Nebenwirkungen für das knorpelgeschädigte Gelenk, spricht viel dafür, dass der 28-Jährige im neuen Jahr wieder voll angreifen kann.

Bei den Gästen aus Fürth sind zwei frühere Hoffenheimer im Kader, allerdings fehlte der aktuell von der TSG an Fürth ausgeliehene Marco John wegen muskulärer Probleme. Dagegen traf der frühere Hoffenheimer Jugendspieler Armindo Sieb an alter Wirkungsstätte.

Der 19-Jährige war 2017 aus dem Nachwuchs von RB Leipzig in den Kraichgau gekommen, drei Jahre später war der Junioren-Nationalspieler zum FC Bayern München gewechselt, obwohl er bei der TSG bereits vorzeitig ins Training der Profis teilintegriert worden war. In diesem Sommer hatte Fürth Sieb verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet. In 14 Einsätzen verbuchte Sieb bislang drei Tore in der eine Vorlage in der 2. Liga.

Am Mittwoch absolviert Hoffenheim die finale Trainingseinheit des Jahres, ehe Breitenreiter am 2. Januar wieder zur Pflicht ruft und die TSG vom 3. bis 10. September ins Trainingslager nach Portugal reist.

So spielte Hoffenheim: Philipp (41. Pentke/81. Noll) - Quaresma (61. Quarshie), Vogt (61. Bicakcic), Nsoki (61. Akpoguma) - Kaderabek (61. Che), Rudy (61. Becker), Stiller (61. Damar), Baumgartner (61. Mokwa/96. Geiger), Angelino (61. Tohumcu) - Bebou (41. Asllani), Dabbur (61. Rutter)

Michael Pfeifer

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