2. Bundesliga (D)

Darmstadts Holland: "Wir haben riesige Lust auf den HSV"

Darmstadt vor dem Spitzenspiel

Holland: "Wir haben riesige Lust auf den HSV"

Darmstadts Kapitän Fabian Holland (li.) freut sich auf die Reise nach Hamburg.

Darmstadts Kapitän Fabian Holland (li.) freut sich auf die Reise nach Hamburg. IMAGO/Hübner

Die vergangenen vier Pflichtspiele hat der SV Darmstadt 98 gewonnen. Und jetzt geht es zum Lieblings-Auswärtsgegner Hamburger SV: In den letzten sechs Auswärtsspielen im Volksparkstadion haben die Lilien vier Siege eingefahren und keine Partie verloren.

Entsprechend groß ist die Vorfreude bei Mannschaftskapitän Fabian Holland, der in allen sechs Auswärtspartien dabei war. "Wir haben riesige Lust, das merkt man auch schon in der Mannschaft. Diese Spiele sind immer etwas Besonderes", sagt der 32-Jährige. Dass sein Team so gut gegen den HSV abgeschnitten habe, liege möglicherweise daran, dass man in solchen Partien unbewusst ein paar Prozent mehr gebe.

Aber Holland mahnt auch, dass man sich nicht auf der Statistik ausruhen dürfe und erinnert daran, wie schnell man gegen den HSV ins Hintertreffen geraten kann: In der vergangenen Saison verloren die Lilien am Böllenfalltor 0:5, wobei man bereits nach weniger als einer Viertelstunde drei Tore kassiert hatte. "Das hat sehr weh getan und kann schon noch ein bisschen in den Köpfen drin sein", sagt er.

Holland moniert Defizite im Passspiel

Insgesamt wirke sein Team gefestigt, habe die Auftaktniederlage gegen Regensburg gut weggesteckt und sei auch mental weiter als vor einem Jahr. Ein Vorteil sei sicher, dass die Mannschaft zusammengeblieben sei und sich gut kenne. Das erleichtere auch die Integration der Neuen.

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Wie schon von Trainer Torsten Lieberknecht moniert, sieht auch Holland noch Defizite im Passspiel. Gegen Rostock habe man gerade in der ersten Hälfte viele einfache Fehler gemacht. "Da müssen wir noch sauberer spielen, denn so rauben wir uns selbst zu viele Möglichkeiten."

Freude über die neue Offensivstärke

Holland spielt seit 2014 für die Lilien und ist seit Anfang 2019 Kapitän. Er habe sich in dieser Zeit sicher verändert - gerade mit Blick auf Lautstärke und die Kommunikation auf und neben dem Platz, sagt er.

Dass er seit vergangenem Jahr deutlich offensiver spielt und wesentlich torgefährlicher ist, freut ihn zwar. Überbewerten will er die neue Offensivstärke jedoch nicht: "Allgemein macht es Spaß, wenn man Spiele gewinnt. Da ist es dann egal, ob man weiter vorne spielt oder ein bisschen weiter hinten."

Stephan Köhnlein

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