HSV-Coach Tim Walter nahm im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim SC Paderborn zwei Wechsel vor: Kapitän Schonlau kehrte nach Rot-Sperre für David zurück in die Innenverteidigung und Königsdörffer startete für Mikelbrencis.
Zwei Änderungen gab es auch bei Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic, der krankheitsbedingt von Sebastian Dreier vertreten wurde. Nach der 0:3-Heimpleite gegen den FC Hansa Rostock kam Kirschbaum für den werdenden Vater Stojanovic im Kasten zu Einsatz, Nachreiner vertrat den angeschlagenen Kennedy.
HSV antwortet auf erneuten frühen Rückstand
In einer unterhaltsamen ersten Halbzeit nahm das Spiel quasi keinen Anlauf: Dompé hatte früh die Führung auf dem Fuß (4.), bevor der Jahn direkt mit der ersten Möglichkeit durch Caliskaner in Führung ging (7.). Eine Szene mit Symbolcharakter für die ersten 30 Minuten, in denen die Gäste immer wieder gut mitspielten - auch nachdem Vuskovic den zeitnahen Ausgleich beschert hatte (12.).
2. Bundesliga - 15. Spieltag
So kam Regensburg zu weiteren guten Chancen durch Albers (14.) und den Torschützen (16.), die beide am stark reagierenden Heuer Fernandes scheiterten, ehe Caliskaner einen weiteren Abschluss verzog (28.). Der HSV übernahm jedoch sukzessive die Kontrolle, spielte die Viertelstunde vor der Pause auf ein Tor und zeigte offensiv immer wieder auf: Glatzel (25.), Königsdörffer (29.) und Kittel (36.) vermochten es aber nicht, vor der Pause einen weiteren Treffer zu erzielen.
Königsdörffer macht Glatzels Fehlschuss vergessen
Auch der zweite Durchgang startete spektakulär: Keine Minute war gespielt, da legte Elvedi Kittel. Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied nach Betrachtung der Bilder auf Strafstoß, doch Glatzel scheiterte an Kirschbaum (49.), der auch Königsdörffer am zweiten HSV-Treffer hinderte (56.). Regensburg konzentrierte sich indes auf Umschaltsituationen, nahm die größte Einladung des HSV allerdings nicht an (52.).
Mit fortlaufender Spieldauer erhöhten die Hausherren das Risiko und drängten den SSV erneut weit zurück. Der auffällige Benes scheiterte jedoch am Pfosten (66.) und verfehlte das Tor hauchzart (72.), gegen Muheim war einmal mehr Kirschbaum zur Stelle (66.). So sah es danach aus, dass sich der HSV für sein Anrennen wiederholt nicht belohnen können würde. Bis ein Fehler Owusus durch schnelles Umschalten und Königsdörffer eiskalt bestraft wurde (79.).
Schonlau rettet den Dreier
Die Entscheidung forcierten die Gastgeber in der Folge aber nicht, weshalb es in den Schlussminuten nochmal eng wurde. Idrizi verzog aus der Distanz nur knapp (86.), bevor Kapitän Schonlau ein Missverständnis zwischen Heuer Fernandes und Vuskovic ausbügelte und auf der Linie klärte (87.). Den Schlusspunkt setzten doch noch die Hansestädter, die durch einen abgefälschten Versuch Glatzels den Erfolg besiegelten (90.).
Der Hamburger SV gastiert am Mittwoch ab 18.30 Uhr bei der SpVgg Greuther Fürth. Regensburg empfängt zeitgleich Braunschweig.