Olympia

IOC verwehrt Kombiniererinnen Aufnahme ins Olympia-Programm

Rodel-Doppelsitzer und Skispringen von der Großschanze neu dabei

IOC verwehrt Kombiniererinnen Aufnahme ins Olympia-Programm

Ihren Sport, nordische Kombination der Frauen, wird es bei den olympischen Spielen nicht geben: Jenny Nowak

Ihren Sport, nordische Kombination der Frauen, wird es bei den olympischen Spielen nicht geben: Jenny Nowak IMAGO/Zoonar

Die Spitze des Internationalen Olympische Komitees entschied sich am Freitag gegen die Aufnahme eines Frauen-Wettbewerbs in der Sportart. Zudem stellte das IOC auch die olympische Zukunft der Nordischen Kombination grundsätzlich infrage. Eine Aufnahme ins Programm für die Winterspiele 2030 hänge von einer maßgeblichen Weiterentwicklung bei der Vielfalt der Teilnehmer und beim Zuschauerinteresse ab.

Bei den Frauen gebe es derzeit nur Athletinnen aus zehn Nationen. "Außerhalb Europas betreibt niemand diese Sportart", sagte IOC-Funktionär Karl Stoss. Die Kombination wird damit in Mailand und Cortina die einzige Sportart sein, in der nur Männer an den Start gehen. Die Frauen bestreiten zwar seit 2020 Weltcup-Wettbewerbe, 2021 wurden erstmals WM-Medaillen vergeben. 2023 soll es auch einen Mixed-Teamwettbewerb bei der WM geben.

Das genügte dem IOC aber nicht. Vielmehr zeigte sich der Ringe-Zirkel "sehr besorgt" über die Situation in der Nordischen Kombination. Das IOC habe die Männer-Wettbewerbe nur deshalb im Programm für 2026 belassen, weil die Athleten bereits seit Jahren auf diese Spiele hinarbeiten würden.

Neu dabei: Rodel-Doppelsitzer und Skispringen von der Großschanze

Neu aufgenommen wurden Frauen-Wettbewerbe im Rodel-Doppelsitzer und im Skispringen von der Großschanze. Zudem bestätigte das IOC das Skibergsteigen als neue olympische Sportart mit drei Wettbewerben. Hinzu kommen in Mailand und Cortina auch ein Skeleton-Mixed und Buckelpisten-Wettbewerbe für die Ski-Freestyler.

dpa