Die Fans des österreichischen Fußballs bekommen zum Pflichtspielstart des neuen Jahres gleich einen Leckerbissen serviert. Mit dem Duell zwischen Tabellenführer Red Bull Salzburg und dem ersten Verfolger Sturm Graz im ÖFB-Cup-Viertelfinale wird die anstehende Frühjahrssaison mit einem richtigen Kracher eingeleitet. Beide Mannschaften zählen zu den großen Favoriten um den Sieg im Pokalbewerb und hoffen bei der ersten Standortbestimmung im neuen Jahr, mit einem positiven Erlebnis in die kommenden Wochen zu gehen. Nach drei Testspielsiegen und einem 4:4-Remis gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München in der Wintervorbereitung will die Mannschaft von Matthias Jaissle auch im Duell gegen die Steirer ihre gute Form fortsetzen und für ein Statement sorgen.
ÖFB-Cup-Viertelfinale
Allerdings konnten die Mozartstädter die Truppe von Cheftrainer Christian Ilzer in der laufenden Saison noch nicht bezwingen. Nach einer 1:2-Auswärtsniederlage in Graz am zweiten Spieltag, folgte Ende Oktober ein torloses Remis in der Red-Bull-Arena. Dementsprechend viel Respekt zollt der Salzburger-Coach dem Vizemeister der vergangenen Spielzeit: "Das sind jene Spiele, auf die du dich als Fußballer so richtig freust. Sturm macht es in dieser Saison bisher richtig gut. Da braucht es gleich eine Top-Leistung von uns. Im Cup geht es immer um alles oder nichts, da wird dir ein schwacher Tag nicht verziehen. Deshalb müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein."
Dedic rechnet mit engem Spiel
Dabei kann der Cheftrainer des Ligaprimus auch beinahe auf einen vollständigen Kader bauen. Lediglich Daouda Guindo, Dijon Kameri Bryan Okoh (alle drei Knie), Justin Omoregie (Rücken) und Samson Tijani (Schien- und Wadenbein) müssen für das Duell gegen Sturm passen. Die Steirer blieben im Winter nicht untätig und verstärkten sich mit Bundesliga-Topscorer Bryan Teixeira und Arsenal-Leihgabe Arthur Okonkwo. Abwehrspieler Amar Dedic blickt dem Duell mit viel Vorfreude und Respekt entgegen: "Ich freue mich sehr, dass es wieder losgeht und ich fühle mich sehr fit. Wir haben intensiv und mit großer Lust trainiert. Jetzt geht es gleich gegen Sturm los, die sicher der schwierigste Gegner in der laufenden Saison ist."
Dem schließt sich auch Sportdirektor Christoph Freund an, der sich ein Fußballfest, wenn auch wohl mit überschaubarer Kulisse, erwartet: "Sturm hat sich in den letzten Jahren richtig gut entwickelt und verfolgt einen ähnlichen Spielstil wie wir. Es waren zuletzt immer sehr intensive Spiele mit vielen Emotionen. Aber dafür spielen wir Fußball, das macht Spaß, und ich freue mich so richtig auf Freitag." Rechtsvertdiger Dedic rechnet dabei mit einer knappen Angelegenheit: "Ich denke, dass es ein ganz intensives, enges Spiel wird. Positiv ist auf jeden Fall auch, dass sicher niemand von uns den Gegner unterschätzt und wir mit voller Konzentration in die Begegnung gehen werden."
