2. Bundesliga (D)

1. FCK verabschiedet Quartett und hofft auf Trompeten-"Omen"

Zukunft von Bormuth und Rapp ungewiss

Kaiserslautern verabschiedet Sextett und hofft auf gutes Trompeten-"Omen"

Zum Saisonabschluss empfangen Dirk Schuster und der 1. FC Kaiserslautern Fortuna Düsseldorf.

Zum Saisonabschluss empfangen Dirk Schuster und der 1. FC Kaiserslautern Fortuna Düsseldorf. IMAGO/Zink

Einen Platz könnte der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag noch nach oben klettern, sollten die Roten Teufel das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erfolgreich bestreiten und der Tabellensiebte KSC gleichzeitig beim FC St. Pauli verlieren.

Auslaufende Verträge und das Ende von zwei Leihen

Vor dem letzten Auftritt wird der FCK im Fritz-Walter-Stadion mit Dominik Schad, Jonas Weyand, Muhammed Kiprit sowie Nicolas de Priville vier Spieler verabschieden, deren Verträge zum Saisonende auslaufen. In diesem Zuge heißt es dann auch Abschied nehmen von den ausgeliehenen Robin Bormuth (SC Paderborn) und Nicolai Rapp (Werder Bremen), die vorerst zu ihren Stammvereinen zurückkehren werden. Wie Coach Dirk Schuster am Freitagmittag auf der Pressekonferenz vor der Partie anmerkte, werde man nach dem letzten Spiel die weitere Vorgehensweise bezüglich der beiden Leihspieler, die dem FCK "gut getan haben", besprechen.

Unabhängig davon versprach Schuster, "dem ein oder anderen" scheidenden Akteur, "sollte es sich dann irgendwie ergeben, zum Abschied und zum Ausklang der Saison nochmal ein Goodie" zuzuwerfen und sich vom Publikum am Betzenberg verabschieden zu können. In diesem Zusammenhang betonte der 55-Jährige jedoch, dass das Ergebnis erst einmal klar im Vordergrund stehe. 

FCK mit Verletzungssorgen vor dem letzten Spiel

Für einige der besagten Spieler stehen die Chancen auf einen Abschied im Trikot allerdings schlecht. Während hinter Rapp, der über "massive muskuläre Probleme" klagt, noch ein "dickes, fettes Fragezeichen steht", wird Bormuth den Roten Teufeln am Sonntag definitiv nicht zur Verfügung stehen, wie Schuster erklärte: "Er hat einen Faserriss, den wir nicht in den Griff kriegen bis Sonntag." Ebenfalls sicher ist der Ausfall von Kevin Kraus, der am Donnerstag am Sprunggelenk operiert werden musste: "Kraus hat versucht, in dieser Woche wieder zu laufen, da ist aber das Sprunggelenk immer wieder vollgelaufen mit Blut, sodass eine Operation unumgänglich war", so Schuster. Bei Terrence Boyd sieht es derweil besser aus, nachdem beim Stürmer im Training nach Adduktorenproblemen "schon wieder deutliche Fortschritte zu erkennen waren".

Trompeter beim Training erneut als "gutes Omen"?

Die Vielzahl an fraglichen Spielern trübte die Stimmung von Schuster am Freitag jedoch nicht, speziell ein Thema sorgte beim gebürtigen Chemnitzer für gute Laune. Die Nachfrage eines Reporters, was es mit einer musikalischen Begleitung beim Training am Mittwoch auf sich hatte, beantwortete der Coach beispielsweise mit einem breiten Grinsen im Gesicht: "Ein Ordner hat das glaube ich vor dem HSV-Spiel das erste Mal gemacht, da hat er mit seiner Trompete gespielt, das war allerdings nicht die Marseilles."

In Anlehnung daran habe der Ordner schließlich einen Trompeter für diese Woche organisiert, der die französische Nationalhymne - da Schuster gerne in Frankreich Urlaub macht - für die Mannschaft neben dem Feld vortrug. "Das war nach dem Training ein guter Moment für uns und auch ein gutes Omen für uns, dass ähnlich wie beim HSV-Spiel (2:0, Anm. d. Red.) hoffentlich das gleiche Ergebnis wieder rauskommt", fasste der Trainer die musikalische Vorführung zusammen.

Negativtrend im Endspurt - Lob für die Fans

Um sich "mit einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden zu können", sollte der FCK am Sonntag ebenfalls auf ähnliche Mittel wie beim Sieg gegen die Hamburger setzen. Nach dem Sieg gegen den HSV sammelten die Roten Teufel in den letzten fünf Partien lediglich zwei Punkte, verloren dazu an den beiden vergangenen Spieltag gegen Bielefeld (1:2) sowie jüngst beim KSC (0:2).

Im Gegensatz zum Training braucht es bei den Heimspielen der Roten Teufel keinen Trompeter, der abseits des Platzes für die nötige Stimmung sorgt. Im Hinblick auf das letzte Heimspiel der Saison bedankte sich Dirk Schuster deshalb bei den Fans des FCK, die einen "riesengroßen Anteil daran haben, dass wir in dieser Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz rausgehen als Aufsteiger." Zum Saisonabschluss gegen die Fortuna ist der Heimbereich des Fritz-Walter-Stadion erneut ausverkauft.

jko

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