Int. Fußball

Gianni Infantino als FIFA-Präsident wiedergewählt

Nach 2019 die zweite Wiederwahl

Kein Gegenkandidat: Infantino als FIFA-Präsident wiedergewählt

Gianni Infantino ist als FIFA-Präsident wiedergewählt worden.

Gianni Infantino ist als FIFA-Präsident wiedergewählt worden. IMAGO/Uk Sports Pics Ltd

Als alleiniger Kandidat galt die Wiederwahl des 52-Jährigen als reine Formsache: Den Großteil der Nationalverbände hat Infantino hinter sich, zuletzt bekannte sich der österreichische ÖFB zum FIFA-Präsidenten. So sollte es dann auch kommen. Bei einer Wahl mit nur einem Kandidaten wie in diesem Fall erlauben die FIFA-Statuten eine Abstimmung per Akklamation, einem bestätigenden Applaus. So wurde Infantino zum zweiten Mal nach 2019 zum FIFA-Präsidenten wiedergewählt.

"Alle, die mich lieben, alle, die mich hassen, ich weiß, es gibt da ein paar - ich liebe euch alle", kommentierte Infantino seine Wahl. Er versprach, weiter hart zu arbeiten, "um die Welt des Fußballs zu vereinen".

Der DFB unterstützt die Wiederwahl nicht

"Der DFB wird die Wiederwahl von FIFA-Präsident Gianni Infantino in Kigali nicht unterstützen", hatte Präsident Bernd Neuendorf noch am Mittwoch gesagt: "Wir haben in den vergangenen Wochen zu verschiedenen Fragestellungen von der FIFA keine oder nur unzureichende Informationen erhalten."

Insgesamt 211 Stimmen aller Nationalverbände werden beim FIFA-Kongress bei einer Präsidentenwahl üblicherweise abgegeben. Hierbei fallen 55 Stimmen an die UEFA (Europa), 54 an die CAF (Afrika), 46 an die AFC (Asien) und 35 an die CONCACAF (Nordamerika). Außerdem vertreten sind mit elf Stimmen die ozeanische Konföderation OFC sowie mit zehn Stimmen die südamerikanische CONMEBOL. 

Erst die "zweite" Amtszeit

Etwas undurchsichtig bleibt die mögliche Amtsdauer des Schweiz-Italieners. Laut den Statuten des Weltverbandes sind maximal drei Amtszeiten möglich, Infantinos drei Jahre als Präsident nach dem Rücktritt Sepp Blatters von 2016 bis 2019 gelten jedoch nicht als offizielle Amtsperiode. Dementsprechend dürfte sich Infantino auch 2027 noch einmal zur Wahl stellen und bis 2031 im Amt bleiben. "Am 16. März 2023 beginnt meine zweite Amtszeit", kommentierte der Präsident seine Laufbahn im Dezember. 

kon, dpa, sid

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