Bloß nicht erneut früh und deutlich in Rückstand geraten. Die Marschroute von Kiels Trainer Marcel Rapp nach dem 2:7 in Paderborn war klar. Und so agierte die KSV, bei der Wahl und Ignjovski für Sander und Porath spielten, äußerst vorsichtig und bedacht. Vom Anpfiff weg bestimmten zähe und risikoarme Ballbesitzphasen das Spiel der Hausherren.
Chancenarme Partie
Anders als zunächst bei den Gästen aus Sandhausen, bei denen Coach Alois Schwartz im Vergleich zum 1:2 gegen Nürnberg Esswein für Christian Kinsombi gebracht hatte. Der SVS begann giftig und startete zu Beginn eine kurze Angriffswelle. Mehr in der Folge aber auch nicht. Der SVS zog sich zurück - während Kiel die Kugel uninspiriert hin und her schob. So passierte im tempo- und ereignisarmen ersten Durchgang reichlich wenig. Die gefährlichste und auch einzig echte Chance - ein Kopfball von Zhirov - parierte Dähne im Nachfassen (39.).
2. Bundesliga - 6. Spieltag
Ähnlich verlief auch der von Harmlosigkeit geprägte zähe zweite Durchgang. Spätestens im letzten Drittel ebbten die uninspirierten Angriffsbemühungen der beiden Teams ab.
Skrzbyski fasst sich ein Herz
Und plötzlich zappelte der Ball dann doch im Netz. Mit etwas Platz vor sich zog Skrzybski halbrechts aus knapp 25 Metern einfach mal ab - und brachte den Ball flach und präzise im langen Eck unter (72.). Im Anschluss war dann auch mehr Intensität im Spiel. Sandhausen schob defensiv zusehends heraus, auf der anderen Seite öffneten sich mehr Räume. Skrzybski verpasste aus spitzem Winkel gegen Drewes den Doppelpack (77.).
In der Schlussphase mühte sich Sandhausen nochmal, doch Zhirov konnte mit seinen Abschlüssen Dähne nicht bezwingen (90.+1, 90.+3). So blieb es beim 1:0. Die KSV hat damit eine Antwort auf die erste Saisonniederlage gefunden, während Sandhausen bereits zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Platz ging.
Kiel reist am Samstag (13 Uhr) nach Regensburg, der SVS empfängt am Samstag (13.30 Uhr) Kaiserslautern.