Dirk Schuster nahm bei seinem Debüt als FCK-Trainer im Vergleich zu dem 0:2 bei Viktoria Köln drei Wechsel vor. Cifti (Magen-Darm-Grippe), Hercher (muskuläre Probleme) und Götze (Bank) wichen für Niehues, Zimmer und Hanslik.
Dynamo-Coach Guerino Capretti verzichtete nach dem 0:1 gegen Erzgebirge Aue auf Änderungen. Der gebürtige Italiener, der noch auf seinen ersten Pflichtspielsieg mit den Sachsen wartete, vertraute derselben Startelf wie in den vergangenen Wochen.
FCK startet gefährlicher
Die Hausherren starteten beflügelt von einer bemerkenswerten Atmosphäre druckvoll in eine von Beginn an intensive Partie, die fußballerisch jedoch nicht die größten Schmankerl zu bieten hatte. Offensive Highlights gab es in der ersten Halbzeit nur sporadisch, wenn es aber gefährlich wurde, dann auf Seiten der Roten Teufel. In der 13. Minute verpassten Hanslik und Boyd eine Hereingabe von Ritter, in der 27. Minute setzte Boyd eine anspruchsvolle Direktabnahme knapp über den Kasten und nur kurz darauf vergab Redondo die wohl beste Möglichkeit vor dem Seitenwechsel, als er freistehend im Rückraum von Ritter bedient an Stark hängen blieb (29.).
Die Dresdner hatten ihrerseits Probleme im Spielaufbau und fanden häufig nur durch lange Bälle den Weg in die Offensive. Häufig ging es in der Dreierkette der Sachsen quer, Optionen nach vorne gab es wenige. Im Verlauf des ersten Durchgangs steigerten sich die Sachsen aber langsam und kamen dem Tor der Hausherren sukzessive näher. Mehr als eine Halbchance durch Diawusie (35.) und einen Distanzschuss Daferners (42.) gab es aber nicht, ein Klassenunterschied war in den ersten 45 Minuten, die torlos endeten, nicht zu erkennen.
Daferner lässt beste Dynamo-Chance aus
Im zweiten Durchgang entstand vom Wiederanpfiff weg eine offenere Partie, in der auch Dynamo sofort offensiv mitspielen wollte. Diese Bemühungen wurden nach gut zehn Minuten mit der ersten guten Chance nach der Halbzeitpause belohnt, die Raab gegen Daferner vereitelte (56.). Bis zum Schlusspfiff die einzig nennenswerte Torannäherung, da beide Teams naturgemäß nicht das letzte Risiko gingen. Es entwickelte sich eine zerfahrene Angelegenheit, die von Nervosität und Zweikämpfen geprägt war. Echte Möglichkeiten blieben aus, die Partie endete mit einem 0:0, mit dem die Gäste möglicherweise etwas besser leben können, steigt das Rückspiel am Dienstag (20:30 Uhr, LIVE! bei kicker) doch vor heimischer Kulisse.