Kaiserslauterns Trainer Dirk Schuster setzte dabei nach dem 1:2 n.V. gegen den SC Freiburg im DFB-Pokal auf dieselbe Startelf. St. Paulis Coach Timo Schultz wechselte hingegen im Vergleich zum 4:3 beim SV Straelen im Pokal doppelt: Aremu und Boukhalfa begannen für den angeschlagenen Smith und Matanovic.
Boyd lässt Betze beben
Dem FCK gelang in munteren Anfangsminuten vor heimischer Kulisse ein Traumstart durch Boyds frühen Führungstreffer (9.). Der bullige Mittelstürmer hätte zehn Minuten später fast den zweiten Streich folgen lassen, doch Medic blockte entscheidend. St. Pauli tat sich gegen physisch präsente Lauterer hingegen schwer.
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Erst nach einer knappen halben Stunde verpasste Irvine nach einem Eckball den Ausgleich knapp (28.). Daschner ließ fünf Zeigerumdrehungen später aus spitzem Winkel einen Versuch der Marke "halb Flanke, halb Schuss" folgen, ehe er in der 39. am kurzen Eck vorbeizog. Wirklich gefährlich wurde es für Luthe im Tor der Gastgeber aber nicht. Stattdessen kratzten diese durch Wunderlichs anspruchsvolle Direktabnahme kurz vor der Pause abermals am Ausbau der Führung und setzten den Schlusspunkt des ersten Durchgangs (44.).
Boyd lässt Gäste leben
Entsprechend reagierte Timo Schultz und brachte Matanovic, der die zweite Hälfte mit zwei Abschlüssen eröffnete (50., 58.). Die erste Großchance gehörte aber auch nach dem Seitenwechsel Kaiserslautern und Boyd, der eigentlich das zweite Tor hätte machen müssen, aber aus weniger als zwei Metern nur den Pfosten erwischte (65.).
So blieb St. Pauli im Spiel und eröffnete die Schlussviertelstunde mit der Topchance auf das 1:1 - die Luthe gegen Matanovic stark vereitelte. Eine echte Schlussoffensive der Hamburger gab es jedoch nicht. Kurz vor Schluss kam damit schließlich der Gastgeber zur vermeintlichen Entscheidung durch Redondo, der einen Konter zum 2:0 vollendete (86.).
Die Lauterer Freude währte aber nicht lange, denn mit der nächsten Offensivaktion kamen die Kiez-Kicker zunächst zu einer guten Möglichkeit durch Zander, die Luthe noch vereitelte, ehe die folgende Ecke durch Medic im Tor landete (88.). Mehr als der Anschluss war den Kiez-Kickern jedoch nicht mehr vergönnt, es blieb beim 2:1 für die Roten Teufel, die damit auf den zweiten Rang springen.
Der 1. FC Kaiserslautern empfängt am Freitagabend (18.30 Uhr) den SC Paderborn. St. Pauli bekommt es am Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Aufsteiger aus Magdeburg zu tun.