Int. Fußball

Klose: "Möchte so schnell wie möglich wieder als Trainer arbeiten"

Nach seiner Entlassung beim SCR Altach

Klose: "Möchte so schnell wie möglich wieder als Trainer arbeiten"

Möchte bald wieder auf der Trainerbank Platz nehmen: Miroslav Klose.

Möchte bald wieder auf der Trainerbank Platz nehmen: Miroslav Klose. picture alliance/EXPA/APA/picturedesk.com

Nach seiner Entlassung beim SCR Altach im März hofft Miroslav Klose auf eine schnelle Rückkehr auf die Trainerbank. Dabei sei für ihn wichtig, "die Trainerkarriere Schritt für Schritt zu gehen", wie der Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft im dpa-Interview angab.

Klose, der 2018 seine Trainerlaufbahn im Nachwuchsbereich des FC Bayern begann und später zum Co-Trainer von Hansi Flick bei der ersten Mannschaft aufstieg, hatte im Sommer 2022 seine erste Station als Cheftrainer im Seniorenbereich in Altach angetreten. Trotz der Entlassung nach nicht mal einem Jahr blickt der 44-Jährige darauf als lehrreiche und für seine Entwicklung wichtige Zeit zurück.

Auch Zweite oder Dritte Liga denkbar

Für seine nächsten Schritt als Trainer hat der ehemalige Stürmer, der für den 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen, Bayern München und Lazio Rom auflief, nun zwei Länder ins Auge gefasst: "Besonders reizvoll finde ich natürlich Deutschland und Italien, wo ich ja lange als Profi gespielt habe." Dabei sei für ihn nicht nur ein Engagement in der Bundesliga oder der Serie A, sondern auch in der Zweiten, in Deutschland sogar in der Dritten Liga denkbar. "Mir ist wichtig, dass ich den nächsten sinnvollen Schritt in meiner Trainerkarriere mache", so Klose.

Auf jeden Fall wolle er aber als Cheftrainer arbeiten und nicht erneut als Co-Trainer wie beim FC Bayern. "Es war eine super lehrreiche Zeit unter Hansi Flick, aus der ich unheimlich viel mitgenommen habe. Aber es fühlt sich für mich besser an, Cheftrainer zu sein, den Hut aufzuhaben und verantwortlich Entscheidungen zu treffen", sagte der WM-Rekordtorschütze.

Auch eine Rückkehr zum DFB schließt Klose vorerst aus. Parallel zu seiner Trainerausbildung hatte er eine Zeit lang im Stab von Ex-Bundestrainer Joachim Löw die Nationalmannschaft betreut und war als Stürmertrainer zur WM 2018 mitgereist. Ein Engagement bei der Nationalmannschaft könne "vielleicht irgendwann mal ein Thema werden". Derzeit wolle er aber als Vereinstrainer arbeiten: "Es ist einfach reizvoller, jeden Tag mit den Spielern auf dem Platz zu stehen und sie voranzubringen."

"Neue Aufgabe muss 100 Prozent passen"

Einen neuen Arbeitgeber ist indes noch nicht in Sicht. Zuletzt kursierende Gerüchte, Klose stünde in Kontakt mit dem Grashopper Club Zürich in der Schweiz, bestätigte der frühere Weltklasse-Stürmer im Interview zwar grundsätzlich, konkret sei dieser aber nicht geworden. Auch mit anderen Teams stehe er im Austausch, allerdings gebe es noch nichts zu vermelden. Wichtig ist für den 44-Jährigen bei seinem neuen Engagement vor allem eines: “Die neue Aufgabe muss für mich zu 100 Prozent passen und ich muss davon total überzeugt sein."

kon, dpa

Elf WM-Rekorde: Klose zweimal an der Spitze