3. Liga (D)

1860 München: Michael Köllner fordert bessere Balance

1860 will sich nach dem Duisburg-Spiel rehabilitieren

Köllner fordert bessere Balance - Lex kehrt zurück

Skeptischer Blick: Michael Köllner neben dem Sportlichen Leiter der Löwen, Günther Gorenzel (li.).

Skeptischer Blick: Michael Köllner neben dem Sportlichen Leiter der Löwen, Günther Gorenzel (li.). imago images

Gegen den Halleschen FC bestreiten die Löwen das zweite Heimspiel in Reihe - und dieses soll deutlich besser laufen als das 0:2 gegen den MSV Duisburg. Dies unterstrich Trainer Köllner in der Medienrunde. "Wir brauchen eine andere Stabilität und Balance, um über die 90 Minuten zu kommen", führte er aus. Vor Corona hätten die Zuschauer sein Team auch einmal "über schwierige Phasen getragen", nun ist ein anderer Ansatz gefragt.

Vor allem müssen seine Spieler am Samstag andere Lösungen finden, sollte der HFC ebenso wie Duisburg dem Gastgeber das Feld überlassen. "Vielleicht brauchen wir eine andere Systematik, wenn der Gegner uns so viel Raum und Ballbesitzanteile gibt", orakelte Köllner. Darüber hinaus sei die richtige Entscheidung vor dem gegnerischen Tor gefragt, die Außen wie Philipp Steinhart sollen wieder mehr eingebunden werden: "Da müssen wir die komplette Fläche des Spielfelds ausnutzen. Das ist uns gegen Duisburg nicht gelungen."

Spielersteckbrief Lex
Lex

Lex Stefan

Spielersteckbrief Willsch
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Wein Daniel

Spielersteckbrief Linsbichler
Linsbichler

Linsbichler Tim

Willsch fällt aus, Entwarnung bei Wein

Aus personeller Sicht wird es einige Änderungen geben. So fällt Marius Willsch wegen muskulären Problemen aus, der Rechtsverteidiger soll nächste Woche bei Dynamo Dresden möglichst wieder zur Verfügung stehen. Wer ihn vertritt, ließ Köllner offen. Für den 19-jährigen Ahanna Agbowo sei es trotz guter Qualitäten eine "zu hohe Bürde. Wir müssen nach anderen Lösungen schauen." Köllner hat andere Akteure im Sinn, Semi Belkahia zum Beispiel oder Leon Klassen, der seitenverkehrt auflaufen könne. Auch Daniel Wein (sein dickes Knie ist abgeschwollen) und Erik Tallig zieht er in Betracht. "Aber vielleicht spielen wir auch mit einer Dreierkette." Alles offen also.

Lex ja, Lang (noch) nein

Für die Offensive steht ihm Stefan Lex wieder zur Verfügung, der gegen Duisburg gefehlt hatte, unter der Woche jedoch schon wieder komplett mittrainierte. Weiterhin fehlt indes Niklas Lang wegen seiner Sprunggelenksverletzung, aber: "Bei ihm sieht es erstaunlich gut aus. Ich denke, dass er in 14 Tagen wieder mittrainieren kann. Niki liegt besser im Zeitplan als gedacht", äußerte sich Köllner diesbezüglich optimistisch.

Köllner wird Linsbichler keine Deadline setzen

Auf den jungen Österreicher Tim Linsbichler wird der Trainer vorerst nicht setzen. "Er reagiert auf Belastungen sensibel", erklärte Köllner und führt dies darauf zurück, dass der Stürmer seit November letzten Jahres keinen Spielrhythmus mehr hatte. "Ihm eine Deadline zu setzen, bringt nichts. Wir müssen bei ihm extrem geduldig rangehen, schließlich wollen wir ihn für die Zukunft aufbauen." Linsbichler war nach vier Jahren im NLZ der TSG Hoffenheim erst zur neuen Saison zu den "Blauen" gewechselt - und hatte sich damit "einen Kindheitstraum erfüllt".

aho

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2021/22