3. Liga (D)

Krämer nach Torwart-Tor: "Weiß nicht, wer da Kommandos gab"

Meppens Trainer kritisiert Körpersprache seiner Mannschaft

Krämer nach dem Torwart-Tor: "Ich weiß nicht, wer da Kommandos gegeben hat"

Unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: Meppen-Coach Stefan Krämer.

Unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: Meppen-Coach Stefan Krämer. IMAGO/Werner Scholz

Erstmals verlor der SV Meppen in dieser Saison vor heimischem Publikum, konnte die gute Stimmung auf den Rängen beim 0:3 gegen den MSV Duisburg nicht in Ertrag ummünzen. Obendrauf mussten die Emsländer beim 0:2 einen ausgesprochen kuriosen Treffer schlucken. MSV-Keeper Vincent Müller überwand sein Gegenüber Jonas Kersken mit einem Freistoß aus gut 70 Metern.

Dieses Gegentor in der 65. Minute habe seiner Mannschaft den Stecker gezogen, sagte Trainer Stefan Krämer hernach - ohne einen Schuldigen ausmachen zu können. "Ich weiß noch nicht, wer da welche Kommandos gegeben hat", so Krämer. Kersken stand bei dem über ihn hinwegspringenden Ball zu weit vor seinem Tor, Innenverteidiger Steffen Puttkammer hatte die Kugel an der Strafraumgrenze im sicheren Glauben passieren lassen, dass sein Torhüter sie aufnehmen würde.

Müllers Vorgänger: Alle Torwart-Tore in der 3. Liga

Spielbericht

Eigentor und Elfmeter "on top"

Die Slapstick-Nummer passte zum gebrauchten Sonntagnachmittag des SVM. Ein Eigentor von Jonas Fedl hatte vor der Pause die Weichen zu Gunsten der Zebras gestellt. Kurz nach dem 0:2 fabrizierte Markus Ballmert ungeschickt einen Foulelfmeter im Duell mit Moritz Stoppelkamp, der dann auch gleich selbst vom Punkt zum Endstand verwandelte.

"Wenn du solche Tore kassierst, kannst du in der 3. Liga kein Spiel gewinnen", sagte Krämer. Und zeigte sich überhaupt nicht zufrieden mit der Reaktion der Spieler nach den Rückschlägen. "Die Körpersprache hat mir nicht gefallen." Da habe er mehr Gegenwehr erwartet. "Wir hatten die Leute im Stadion im Rücken."

aho, UM