Bundesliga

"Laufmaschine" Prass sieht sich bei Sturm "auf gutem Weg"

Dauerbrenner bei den Steirern

"Laufmaschine" Prass sieht sich bei Sturm "auf gutem Weg"

Alexander Prass ist bei Sturm Graz zum Leistungsträger aufgestiegen.

Alexander Prass ist bei Sturm Graz zum Leistungsträger aufgestiegen. GEPA Pictures

Wenn man auf die positiven Erscheinungen beim SK Sturm Graz blickt, sticht einem Alexander Prass sofort ins Auge. Mit einer immensen Laufbereitschaft, einer intelligenten Spielgestaltung und einem guten Auge bei seinen Assists hat sich der 21-Jährige ein Jahr nach seinem Wechsel vom FC Liefering in die steirische Hauptstadt zum unverzichtbaren Teil der Startelf entwickelt und überzeugt im Team von Christian Ilzer mit Einsatz und Leidenschaft am Platz. Besonders beim taktischen Verhalten sowie seiner spielerischen Stärke hat der U-21-Nationalspieler beim aktuellen Tabellenvierten der Bundesliga im Vergleich zu vergangenen Saison heuer noch einmal einen Sprung nach vorne gemacht.

Bundesliga - 6. Spieltag

"Ich denke, dass ich in letzter Zeit vor allem im spielerischen Bereich noch einmal zugelegt und insgesamt an Reife und Erfahrung dazugewonnen habe. Vor allem im Einschätzen und Erkennen von Situationen habe ich mich am meisten verbessert. Ich bin zwar noch nicht da, wo ich hin will, aber ich bin auf einem guten Weg", erklärt Prass im Gespräch auf der "Vereinsseite". In der aktuellen Spielzeit stand er bisher in allen Pflichtspielen jedes Mal in der Startelf, in der Bundesliga absolvierte er drei von fünf Partien über die vollen 90 Minuten, auch beim ÖFB-Cup-Auftakt war er bis zum Schluss im Einsatz.

Auf internationalem Parkett stand er in der Champions-League-Qualifikation gegen Dynamo Kiew im Hinspiel 78 bzw. im Rückspiel sogar 113 Minuten am Platz, bei der knappen 1:2-Niederlage im eigenen Stadion gegen das Team aus der Ukraine spulte er mit 15,9 Kilometern die meisten ab. "Nach 90 Minuten war ich wirklich kaputt, da haben die Beine zugemacht, von der Luft her war es aber noch voll in Ordnung. Unsere Physios haben mich dann kurz behandelt und das hat sehr geholfen. Im Endeffekt war es dann reine Kopfsache, man muss einfach darüber gehen", geht Prass gerne die Extra-Meter für seine Mannschaft. 

Glücklich über Wechsel nach Graz

Denn in Graz fühlt sich der Flügelspieler, der bei den Steirer vor allem auf der linken Seite zu finden ist, seit seinem Abgang aus Salzburg vom FC Liefering pudelwohl: "Rückblickend war dieser Wechsel absolut das Richtige. Ich bekomme viel Spielzeit, internationale Erfahrung und in der Liga kann ich mit einer Top-Mannschaft performen." Weshalb er sich auch zu einer Verlängerung seines Vertrags trotz Interesse anderer Klubs entschied: "Die Vertragsverlängerung unterstreicht den Weg, den ich gemeinsam mit dem Verein eingeschlagen habe und auch weitergehen möchte. Es ist richtig cool, in diesem Team zu spielen und ein fixer Bestandteil davon zu sein. Deshalb bin ich einfach mega happy, mich für Sturm Graz entschieden zu haben."

Cristiano Ronaldo bekommt Gesellschaft: Die Spieler mit den meisten CL-Titeln

Mit seiner Mannschaft setzte er zwar früh am zweiten Spieltag mit dem 2:1-Heimsieg über Meister Red Bull Salzburg ein großes Ausrufezeichen, in den ersten fünf Spielen gelangen aber allgemein lediglich zwei Siege, zuletzt musste man sich im Topduell knapp dem LASK mit 0:1 geschlagen geben. Prass weiß, dass man immer auf 100 Prozent sein muss: "Wir müssen immer voll auf Spannung sein und alles reinhauen, denn in der Liga macht es einem keiner leicht. Beinahe jeder in der Liga hat sich weiter verbessert. Auf die gesamte Saison gesehen wird es wichtig sein, dass der Großteil der Mannschaft fit ist, damit auch rotiert werden kann." Und so auch der Dauerbrenner der Grazer zu wichtigen Pausen kommt.

ma

Leere Tribünen, Stadien neben Bunkern: Der Profifußball in der Ukraine ist zurück

alle Videos in der Übersicht