RB-Coach Domenico Tedesco nahm nach dem 1:3 bei den Glasgow Rangers im Halbfinal-Rückspiel der Europa League vier Veränderungen vor: Für Angelino, Dani Olmo, Poulsen (alle Bank) und Gvardiol (Reizung im Knie) rückten Halstenberg, Mukiele, Forsberg und Silva in die Startelf.
Augsburgs Trainer Markus Weinzierl rotierte im Vergleich zur 1:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln ebenfalls viermal: Uduokhai, Pedersen, Niederlechner und Günther begannen für Gumny, Hahn (beide Bank), Iago (Knieprellung) sowie Vargas. Der Youngster Günther feierte sein Startelf-Debüt in der Bundesliga.
Bundesliga, 33. Spieltag
Das Ergebnis aus München (wo der VfB Stuttgart ein 2:2 holte), das den direkten Klassenerhalt bedeutete, beflügelte die Fuggerstädter nur in der Anfangsphase: Gleich in den ersten zwei Minuten kamen Pedersen und Caligiuri zu Abschlüssen. Trotzdem gab es auf der Gegenseite die erste Torchance: Silvas Schuss stellte Gikiewicz aber vor keine Probleme (6.).
Leipzig kreiert kaum Torchancen
Dennoch war dies der Weckruf: RB fand im Anschluss immer besser in die Partie und übernahm mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle. Aus ihrer Überlegenheit schlugen sie allerdings zunächst kein Kapital, auch weil die Gäste leidenschaftlich verteidigten.
Silva trifft kurz vor der Pause
Zehn Minuten vor der Pause drängten die Hausherren den FCA immer weiter in dessen Hälfte und belohnten sich prompt mit dem Tor: Silva machte es besser als in der Anfangsphase und traf aus der Distanz zum 1:0-Pausenstand trocken ins rechte Eck (40.).
Nkunku sorgt schnell für klare Verhältnisse
Nach dem Wiederanpfiff knüpften die Sachsen sofort an die Leistungen kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs an. Besonders das Duo Mukiele und Nkunku war in der zweiten Hälfte glänzend aufgelegt. Die beiden Franzosen zeigten sich bereits drei Minuten nach Wiederbeginn spielfreudig: Der Außenverteidiger bediente Leipzigs Top-Scorer, der nur noch einschieben musste.
Leipzig wollte das Spiel schnell entscheiden und kombinierte sich gegen die Gäste, die sich kaum noch gegen die Niederlage stemmten, immer wieder gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Nkunku schnürte nur neun Minuten nach dem 2:0 erneut nach einer Vorlage von Mukiele seinen Doppelpack.
Doch es sollte für die Fuggerstädter noch bitterer kommen: Pedersen trat Mukiele im Anschluss an einen Eckball aufs Sprunggelenk - nach Ansicht der Video-Bilder entschied Bastian Dankert auf Elfmeter, den Forsberg verwertete (64.) - 4:0. Trotz der großen Überlegenheit im weiteren Verlauf der Partie erzielten die Roten Bullen keinen Treffer mehr.
Durch den Sieg springen die Leipziger wieder auf Rang vier und haben die Champions-League-Qualifikation in der eigenen Hand. Die Augsburger mussten zwar eine Klatsche hinnehmen, dürfen sich aber dennoch über den Klassenerhalt freuen.
Für Leipzig geht es am allerletzten Spieltag, der für alle 18 Bundesligisten am nächsten Samstag (15.30 Uhr) steigt, zu Arminia Bielefeld. Augsburg hat parallel Absteiger Fürth zu Gast.