Leipzigs Coach Rose nahm nach dem 3:1-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim zwei Änderungen vor: Simakan und Kampl begannen an Stelle von Raum (Bank) und Diallo, der eigentlich an Stelle von Gvardiol in der Startelf bleiben sollte, aber beim Warmmachen über Knieschmerzen klagte.
SCF-Trainer Christian Streich tauschte im Vergleich zum 2:0-Heimerfolg gegen Köln nur einmal, Sildillia spielte für Grifo (Bank). Damit einher ging allerdings eine Systemumstellung auf ein 3-4-3.
Leipzig und das Aluminium
Leipzig war von Beginn an um Initiative bemüht, doch weil Freiburg gewohnt diszipliniert verteidigte, dauerte es rund eine Viertelstunde, bis es erstmals gefährlich wurde: Nach Zuspiel von Szoboszlai scheiterte Nkunku nach cleverem Heber über Flekken hinweg am Außenpfosten (16.). Pech dann früh für Diallo-Vertreter Gvardiol, der nach einem Zusammenprall mit dem Kopf mit Teamkollege Orban aus der Nase und unterhalb des Auges blutete und nach einigen Minuten Behandlung angeschlagen für Henrichs ausgetauscht wurde (23.).
Bundesliga - 14. Spieltag
Auch in der Folge blieb Leipzig tonangebend und hatte vor allem bei Steilpässen oder direktem Spiel Chancen. Silva und Henrichs verzogen aus guten Position aber jeweils (24., 28.). In der Schlussphase vor der Pause rettete erneut zweimal das Aluminium für die Breisgauer - erst nach einem Kopfball von Orban, als Flekken im Verbund mit dem Pfosten klärte, dann bei der anschließenden direkten Ecke von Szoboszlai (38., 39.).
So ging es aus Sicht der Freiburger, die ohne gute Torchance blieben, etwas schmeichelhaft torlos in die Halbzeit.
Nkunku nicht zu stoppen - Kübler sehenswert
Nach Wiederbeginn machte Leipzig dort weiter, wo man vor der Pause aufgehört hatte - und belohnte sich schließlich auch. Nachdem Flekken noch stark gegen Nkunku und Szoboszlai pariert hatte (52., 54.), gelang Simakan nach einem Eckball und erneutem Alu-Treffer - Nkunku scheiterte an der Unterkante der Querlatte - das 1:0 (54.).
Damit noch nicht genug, denn der von Szoboszlai steilgeschickte Nkunku überwand Flekken kurz darauf abgeklärt sogar zum 2:0 (56.). Der SCF war kurz unsortiert, sodass der Freiburger Keeper gegen Silva gerade noch den dritten Gegentreffer verhindern musste (58.).
Die Streich-Elf aber gab sich nicht geschlagen und kam mit ihrer ersten klaren Torchance der Partie in der 66. Minute zurück ins Spiel. Nach einem Einwurf traf Kübler nach zu kurzer Halstenberg-Abwehr volley vom Strafraumrand. Ein von Forsberg verwandelter Foulelfmeter - Höfler brachte Nkunku im Strafraum zu Fall - sorgte wenig später aber für die Vorentscheidung zugunsten der Sachsen (78.).
RB Leipzig ist im letzten Spiel vor der WM-Pause am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr in Bremen im Einsatz. Freiburg trifft erst am Sonntagabend im Heimspiel auf Union Berlin (17.30 Uhr).