Leipzigs Trainer Marco Rose musste nach dem 1:2 beim BVB umstellen, Nkunku wird erneut mehrere Wochen ausfallen, der zuletzt angeschlagene Werner rückte dafür in die Mannschaft. Zudem begannen Laimer für den verletzten Schlager und Raum für Halstenberg (Bank).
Borussia-Coach Daniel Farke hatte gegenüber dem 0:0 gegen Freiburg eine Baustelle auf der Linksverteidigerposition nach dem Platzverweis Bensebainis, Netz begann dafür. Zudem startete Neuhaus für Stindl (Bank.).
Bundesliga, 24. Spieltag
Heimstarke Leipziger gegen auswärtsschwache Gladbacher - RB kam vor der Partie die Favoritenrolle zu. Die Borussia wollte taktisch im Stile einer klassischen Auswärtsmannschaft den Sachsen die Kugel überlassen und dann schnell kontern.
Guter Beginn - Gladbach etwas gefährlicher
Diese Taktik trug früh Früchte, doch Neuhaus traf den Ball nicht richtig (6.), danach zwang Thuram Blaswich zu einer Glanzparade (10.). Auf der Gegenseite komplettierte Werner mit einem Direktschuss die ansehnliche Anfangsphase (11.).
Danach ging es ruhiger zu, da RB es nicht schaffte, in der dicht gestaffelten Defensive des VfL Lücken zu finden. Leipzig hatte zwar in der ersten Hälfte 73 Prozent Ballbesitz, die gefährlicheren Aktionen gehörten dennoch den Gästen. Erneut ging ein Fehler, diesmal von Orban, voraus, Thuram zog sofort ab und das Spielgerät touchierte die Latte - da waren bereits 33 Minuten gespielt.
Da auch im Anschluss keine der beiden Teams in hohes Risiko gehen wollte, fielen bis zum Pausenpfiff keine Tore.
Pleas rabenschwarzer Tag nimmt Formen an
Auch im zweiten Durchgang waren es zunächst die Gladbacher, die zu Chancen kamen - und was für welche: Plea köpfte erst noch vorbei (50.), dann vergab der Franzose nach Foulspiel Raums an Hofmann vom Punkt (53.), Blaswich hielt den Ball sicher.
Es war ein Weckruf für die Sachsen, die im Anschluss besser wurden und plötzlich führten: Koné verlor den Ball im Aufbau gegen Henrichs, Werner marschierte los und wuchtete den Ball an die Latte und ins Tor (58.).
Dann war wieder Plea im Fokus und erneut sorgte er für keine positiven Schlagzeilen für sein Team: Ungestüm grätschte er Haidara im eigenen Sechzehner um, Forsberg verwandelte anschließend sicher (71.) und traf damit im vierten Spiel in Folge.
Leipzig führte vor der Schlussphase also mit zwei Toren, obwohl das Spiel nach der Pause auch ganz anders hätte verlaufen können. Nach einer Forsberg-Ecke verlängerte der eingewechselte Poulsen auf Gvardiol, der den Deckel endgültig draufmachte (80.) und dafür sorgte, dass Gladbach auch im siebten Auftritt in Leipzig keinen Dreier einfahren konnte.
Während sich RB damit wieder in der Spitzengruppe festsetzt, tritt Gladbach weiter auf der Stelle.
RBL gastiert unter der Woche im Rahmen des Achtelfinal-Rückspiels in der Champions League bei Manchester City (Dienstag, 21 Uhr), bevor die Sachsen am Samstag in Bochum spielen (15.30 Uhr). Gladbach eröffnet den 25. Bundesliga-Spieltag am Freitagabend gegen Werder Bremen (20.30 Uhr).